Chronik

Waffenlager und NS-Devotionalien entdeckt

Bei der Routinekontrolle im Haus eines 61-jährigen Völkermarkters ist die Polizei am Montag auf ein Waffenlager samt verbotenem Kriegsmaterial und auf NS-Devotionalien gestoßen. Der Mann wird wegen Übertretungen nach dem Waffengesetz und dem Verbotsgesetz bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Montagvormittag führten Beamte der Polizeiinspektion Völkermarkt eine routinemäßige Waffenüberprüfung im Haus des 61-Jährigen durch. Im Zuge der Waffenüberprüfung fanden die Beamten auf einer Kommode im Vorraum eine Pistole mit einem daneben liegenden geladenen Magazin. In einem Raum lagen die auf den Mann registrierten Langwaffen der Kategorie B und eine Faustfeuerwaffe ungesichert und frei zugänglich.

Waffenverbot ausgesprochen

Außerdem hing an der Wand ein voll funktionsfähiges Repetiergewehr aus dem zweiten Weltkrieg. Gefunden wurden auch zwei Stück Langwaffenmunition, die auf verbotenes Kriegsmaterial hindeuteten. Die Beamten sprachen sofort ein vorläufiges Waffenverbot aus. Es wurden noch sechs Bajonette, ein Pfefferspray, ein Schreckschussrevolver und eine erhebliche Menge passender Munition (über 500 Stück) sichergestellt.

NS-Erinnerungsstücke ausgestellt

In dem Raum, in dem die Waffen gefunden wurden, wurden diverse NS-Devotionalien wie Orden, Uniformteile, Abzeichen, Literatur und Bilder ausgestellt. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete nach Kontaktaufnahme und richterlicher Bewilligung eine Hausdurchsuchung im Haus an. Neben den beschriebenen NS-Devotionalien wurden noch eine Schreckschusspistole, Restbestände an scharfer Munition sowie ein verbotenes 30-Schuss-Magazin sichergestellt.