12.000 Bäume werden in Villach ständig kontrolliert, sie sind im Baumkataster der Stadt erfasst. Und jeder Baum hat seine Sprache, jeder Stamm hat seinen Klang. Lucas Preschern versteht die Töne zu deuten, wenn er mit einem Hammer gegen den Stamm klopft.
Wie der Baum klingt…
„Mit dieser Methode kann ich herausfinden, ob der Baum innen hohl ist. Wenn es wie eine Trommel klingt, dann weiß man, dass nicht mehr viel Kernholz drinnen vorhanden ist“, erzählt Preschern. Mittels eines Stabes oder Steckens kann schließlich die Tiefe der Höhlung gemessen werden. Preschern: „Dann kann man schauen, ob der Baum noch vital ist und ob er mit der Höhlung zurechtkommt.“
Seit zwei Jahren ist der 29-jährige für den Baumbestand zuständig. Ursprünglich hat Lucas Preschern Koch gelernt. In der Schweiz hat er die Küchen hinter sich gelassen und eine Ausbildung zum Gärtner gemacht. Mittlerweile ist er längst Gartenmeister und Baumkontrolleur in seiner Heimat, so Preschern: „Ich achte darauf, ob gebrochene Äste darauf sind. Oder ob sich totes Holz bildet, das runtergeschnitten werden muss. Und ob der Baum generell noch standsicher ist.“
Dem Geheimnis der Bäume auf der Spur
Für Lucas Preschern stecken in seiner Arbeit immer wieder viele Geheimnisse der Natur: „Es ist faszinierend, wie alt Bäume werden können, wenn man sie lässt. Es ist erstaunlich, was sie alles aushalten, wie sie mit dem Wind zurechtkommen. Auch das Wuchsverhalten von der Krone hin zu den Wurzelteilen – es ist einfach faszinierend so ein Baum.“