Militärische Allerseelenfeier in Klagenfurt
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Chronik

Militär gedachte gefallener Mitglieder

Das österreichische Bundesheer hat am Mittwoch im Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes auf dem Friedhof Klagenfurt-Annabichl eine militärische Allerseelenfeier abgehalten. Gedacht wurde auch der Gefallenen bei Friedenseinsätzen.

Bei der Feier wurde vor allem auch jener Kameradinnen und Kameraden gedacht, die bei Katastropheneinsätzen oder bei friedenserhaltenden Einsätzen im Rahmen der Vereinten Nationen verunglückten. Die Welt stehe Kopf, formulierte Militärkommandant Walter Gitschthaler in seiner Rede vor dem Landesehrenmal am Zentralfriedhof in Klagenfurt.

Es sei höchst an der Zeit, nachzudenken, ob der eingeschlagene Weg der Richtige sei, auch in Anbetracht der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine. Man dürfe nicht vergessen, dass man nur eine Erde habe, durch den überbordenden Lebensstandard habe man wohl das Gespür für die Errungenschaften und die Freiheit verloren.

Militärische Allerseelenfeier in Klagenfurt
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Kranzniederlegung

Marketz: Hoffen auf Frieden

Laut Diözesanbischof Josef Marketz muss das Verbindende vor das Trennende gestellt werden, das Bewusstsein, eine Tradition, aber unterschiedliche Sprachen zu haben, müsse als Bereicherung verstanden werden. Marketz sagte, diese Allerseelenfeier werde zum Innehalten auch, um die Opfer und Täter von Gewalt in den Blick zu nehmen. Man trauere gemeinsam mit allen, die in der Ukraine und Russland um ihre Toten trauern. Die Hoffnung auf Versöhnung bleibe.