Das Kärntner Verbindungsbüro
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Bildung

Praktikum in Brüssel als Karrierechance

Auslandserfahrungen werten jeden Lebenslauf auf und erhöhen dementsprechend auch die Chancen auf einen guten Arbeitsplatz. Der ORF Kärnten traf in Brüssel drei Kärntner Praktikanten, deren Beispiel anderen jungen Menschen Mut machen sollte, den Schritt ins Ausland zu wagen.

Vom Kärntner Straßburg in die Millionen-Metropole Brüssel: Student Peter Bachlechner ist – neben seinem Studium International Studies in Den Haag – zum zweiten Mal als Praktikant im ORF-Korrespondentenbüro in Brüssel beschäftigt. „Es ist sehr interessant, weil man wirklich in diese EU-Politik eintauchen kann. Man trifft Parlamentarier oder auch die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dadurch baust du dir natürlich ein gewisses Netzwerk auf, was gut für deine Zukunft ist“, so Bachlechner.

Peter Bachlechner
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Peter Bachlechner

Raus aus der Komfortzone

Es gehe darum, die eigene Komfortzone hinter sich zu lassen, sagt auch Alexander Ertl. Der 23-jährige Villacher absolviert ein Praktikum im Kärntner Verbindungsbüro in Brüssel. „Ich bin schon als Kind vom Papa geprägt worden als Greißler, der Senza Confini lebt und in der Region unterwegs ist. Dann hat es sich mit dem Verbindungsbüro angeboten, dass man immer diesen Kärnten-Kontext beibehält.“ Man lebe das regionale Gefühl, das sei auch der Hintergrund, warum sich Ertl für das Verbindungsbüro entschieden habe und nicht für etwas anderes.

Die Praktikantinnen im Verbindungsbüro
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Alexander Ertl und Pia Oberbucher im Kärntner Verbindungsbüro

Welche Aufgaben im Verbindungsbüro warten, erklärt Praktikantin Pia Oberbucher: „Die zentralste Aufgabe im Lauf der Woche ist, den Newsletter zu schreiben, um den Kärntnerinnen und Kärntner mitzuteilen, was gerade in der EU passiert. Wir haben aber auch viele Besuchergruppen und es ist schön zu sehen, dass es viele Kärntnerinnen und Kärntner nach Brüssel verschlägt“, so Oberbucher. Es gebe immer viel Neues und so werde die Neugierde gestillt.

Praktikanten in Brüssel

Schnupperwochen für Schüler

Bisher absolvierten 300 junge Kärntner ein Praktikum im Verbindungsbüro. Neu sind Schnupperwochen auch für Schülerinnen und Schüler, die von September bis Dezember und von Mitte Januar bis Mitte Juli absolviert werden können. „Wir brauchen natürlich eine Gewährleistung von Zuhause, von den Lehrern, dass man den Kindern auch wirklich zutraut, ins Ausland zu gehen und eine Woche alleine bei uns in Brüssel zu sein“, so die Leiterin des Verbindungsbüros Martina Rattinger. Voraussetzung sind sehr gute Englischkenntnisse und ein großes Interesse an Europa.