Das Landesgericht Klagenfurt von außen
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Chronik

Drei Töchter missbraucht: Anklage fertig

Einem 41-jährigen St. Veiter wird vorgeworfen, seine drei Töchter seit dem Kleinkindalter sexuell schwer missbraucht zu haben. Er sitzt seit April in Haft, nun ist die Anklage gegen den Mann fertig, wie die „Kronenzeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) berichtet.

Der Bruder der Mädchen musste den Missbrauch laut Anklage miterleben. Der Zwölfjährige vertraute sich dann seiner Tante an, die Anzeige erstattete. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz, sagte gegenüber dem ORF, die Polizei habe sofort die Staatsanwaltschaft informiert und es seien Ermittlungen des Landeskriminalamts eingeleitet worden.

Sexueller Missbrauch

Sie ergaben, dass alle drei Mädchen schwer sexuell missbraucht wurden. Im Alter von 14 Jahren endete bei zweien der Missbrauch. Beim kleinsten Mädchen habe der Missbrauch im Alter von fünf Jahren begonnen und nur geendet, weil der Mann in Untersuchungshaft genommen worden sei, so Kitz. Die Tagen geschahen, wenn die Kinder beim Vater waren, der von der Mutter getrennt ist.

Markus Kitz von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
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Markus Kitz

Schwere psychische Folgen

Die Opfer haben laut Staatsanwaltschaft Klagenfurt mit schweren psychischen Folgen zu kämpfen, ein Mädchen war suizidgefährdet. Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch, schwere Körperverletzung, Blutschande, Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses, sowie Quälen und Vernachlässigen. Der Mann hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Ihm drohen bei einer Verurteilung fünf bis 15 Jahre Haft.