Für Pendler und Schülerinnen bedeutet die Sperre großräumige und zeitraubende Umwege. „Die Arbeiten sind notwendig, um weiter einen sicheren und entsprechend effizienten Bahnverkehr durchführen zu können“, sagte ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel zur APA und bestätigte somit einen Bericht der Tageszeitung „Kurier“. Weil es immer wieder zu Wassereinbrüchen komme, müsse die Tunnelinnenschale saniert werden. Auch an den Portalen seien Bauarbeiten notwendig, dazu werde die Sicherungstechnik erneuert. Ein eingleisiger Betrieb sei während der Modernisierung nicht möglich.
Betrieb während Modernisierung nicht möglich
„Die Details zu Schienenersatzverkehren und geänderten Zugführungen sind noch in Planung und Ausarbeitung. Wir werden aber zeitgerecht und umfassend darüber informieren.“ Die ÖBB würden dazu in engem Austausch mit den Gemeinden entlang der Zulaufstrecken auf Kärntner und Salzburger Seite stehen.
Für Pendlerinnen und Pendler durch die Tauern-Schleuse mit der Autoverladung zwischen Mallnitz und Böckstein bei Bad Gastein bedeutet die Sperre gut zwei Stunden Autofahrt statt elf Minuten Zugfahrt durch den Tunnel.
Ausweichen über Tauernstrecken
Die einzigen Wege von Kärnten nach Salzburg führen dann über den Autobahn-Tauerntunnel an der Tauern Autobahn (A10) oder über Osttirol über den Felbertauern. Die Großglockner Hochalpenstraße ist von Herbst bis Anfang Mai gesperrt.
Wie viele Pendlerinnen oder Schüler täglich die Verbindung durch die Tauern-Schleuse nutzen und von der Sperre betroffen sein werden, ist unklar. Erheblich von der Sperre betroffen wird freilich auch der Personenfernverkehr zwischen Salzburg, Villach und Klagenfurt sein.