Das Unternehmen stellt chemische und metallurgische Produkte für eine Reihe von industriellen Anwendungen, etwa für die die Pharma- und Katalysatorindustrie her. Das Unternehmen wurde 1898 vom Erfinder des Zündsteines, Carl Auer von Welsbach gegründet. Das Unternehmen beschäftigt heute mehr als 800 Mitarbeiter.
Schräg, klug und eigenwillig
Auf dem Gelände der Treibacher Industrie AG finden sich technische Anlagen, wohin man schaut. Und doch ist hier Platz und auch die Mittel für Kunst. Maximilian Bernhard, Larissa Leverenz und Mima Schwahn zeigen, was Kunst heute alles sein kann: Schräg, klug und vor allem eines: eigenwillig. Alle drei sind Künstler, die sich gerne Herausforderungen stellen.
Mima Schwahn: „Spannender Einblick“
Die bildende Künstlerin Mima Schwahn kommt aus Deutschland, arbeitet aber auch in Wien. Ihre Kunstwerke erscheinen nur zart. Auf den zweiten Blick offenbaren sie ihren wahren Charakter: „Für mich, als Künstlerin die sehr materialinteressiert ist, ist es spannend, einen Einblick zu erhalten, was die hier so herstellen. Da sieht man Sachen, die man sonst nicht sieht, die ich aber als Künstlerin gebrauchen kann, wie Pigmente, oder Arbeiten mit Magneten.“
Kartoffel und Steine statt Menschen
Die aus Köln stammende Künstlerin Larissa Leverenz kommt immer wieder nach Kärnten und fühlt sich hier sichtlich wohl. „Obwohl in meinen Bildern die Menschen jetzt tatsächlich nicht anwesend sind, denke ich auch, dass man sie spürt und sich auch weiter eine Geschichte dazu denken kann. Die Stellvertreter sind hier Kartoffel und Steine, das fand ich eigentlich ganz lustig.“
Kunst und Kultur im ländlichen Raum
Der Tiroler Maximilian Bernhard war vor allem von den Industrieanlagen und den vielen verschiedenen Materialien fasziniert: „Das war eigentlich super mit dem Material von hier zu arbeiten. Das war für mich eigentlich ganz klar, dass man das Material, mit dem hier gearbeitet wird auch nutzen kann.“
Vorstand Rainer Schmidtmayer sagte, Kunst auszustellen sei für die Treibacher ein Teil der gesellschaftlichen Verantwortung: „Wir haben uns, glaube ich 2001 zum Ziel gesetzt, Kunst und Kultur auch in den ländlichen Raum nach Althofen zu bringen. Ich glaube, das ist ganz gut gelungen und macht uns selbst auch sehr viel Spaß.“
Sammlung umfasst bereits 180 Werke
René Haberl, Vorstand der Treibacher Industrie AG sagte, das Unternehmen habe bereits eine „wirklich sehr schöne“ Kunstsammlung: „Wir haben 180 Werke, die wir laufend aus den Vernissagen und Ausstellungen zukaufen.“ Es steht bereits fest, dass es die Ausstellung Kunst im Werk auch im nächsten Jahr wieder geben wird.