In Klagenfurt staute es sich auf vielen Straßen, die in der Nähe der Tankstelle in der Kirchengasse sind. Es gab Wartezeiten bis zu 30 Minuten, anders ist die Situation in Villach. Nach Auskunft des Magistrates gibt es derzeit noch keinen nennenswerten größeren Andrang auf die Stadttankstelle in der St. Johanner Straße.
Schon bei 1.000 Tankungen pro Tag
Wegen der CO2-Steuer werden die Preise ab 1. Oktober steigen. Dann wird jeder Autofahrer voraussichtlich zwei Euro pro Liter Diesel bezahlen müssen. Deshalb wollen viele Menschen noch einmal ihren Tank auffüllen. Manche haben sogar zusätzliche Kanister im Kofferraum.
„Normalerweise haben wir an so durchschnittlichen Tagen 400 Tankungen pro Tag. Jetzt stehen wir schon bei rund 1.000 Tankungen. Das ist als mehr als eine Verdoppelung des Andrangs“, so Valentin Unterkircher, Leiter der Stadtkommunikation Klagenfurt.
Tankstellen für größeren Ansturm gerüstet
Die Lage ist ähnlich wie heuer im Frühjahr, als die Spritpreise aufgrund des Ukraine-Krieges stiegen. Engpässe seien laut Unterkircher momentan nicht zu befürchten: „Der Nachschub ist aktuell noch gesichert. Zurzeit können wir noch alles versorgen. Normal brauchen wir einen Tankzug, jetzt kommen mittlerweile schon zwei“.
Die restlichen Tankstellenbetreiber seien ebenfalls für einen möglichen Ansturm gerüstet, sagte Jürgen Scherzer, Sprecher der Tankstellenbetreiber Kärnten. Man erwarte vor allem am letzten Tag vor der Einführung der CO2-Steuer, am Freitag, einen größeren Andrang an den Tankstellen.