Politik

FPÖ-Chef Angerer kehrt nach Kärnten zurück

Die FPÖ hat am Montagabend ihre Kandidatenliste für die kommende Landtagswahl beschlossen. Zum Spitzenkandidaten wurde von den Delegierten einstimmig Parteichef Erwin Angerer ernannt. Es wurde vereinbart, dass er nach der Landtagswahl sein Nationalratsmandat aufgibt und nach Kärnten zurückkehrt.

Erwin Angerer sagte gegenüber dem ORF, es gebe ein klares Procedere, die Bezirke bestimmen die Kandidaten, der Vorstand die Reihung und die Liste. Das passiere in Abstimmung mit den Wahlkreisen und Bezirken. „Wir haben versucht, die Bezirke so weit wie möglich zu berücksichtigen, damit alle in Mandatsfunktion kommen. Wenn das Ergebnis gleich bleibt wird das nicht ganz gelingen, dann müssen wir schauen, wie es bei der nächsten Wahl läuft. Es gibt ja auch eine Nationalsratswahl und einen Bundesrat. Es soll auf jeden Fall auch wieder einen Frau in den Landtag kommen.“

Angerer würde nach Kärnten zurückgehen

Noch im ORF-Kärnten-Sommergespräch hatte es Erwin Angerer offen gelassen, ob er nach der Landtagswahl sein Nationalratsmandat gegen eine mögliche Oppositionsrolle in Kärnten tauschen würde. Am Montagagbend wurde Angerer nach eigenen Angaben einstimmig vom Parteivorstand zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gewählt. Damit verbunden ist seine Festlegung, dass er nach Kärnten zurückkommen werde: „Ich komme, um zu bleiben. Vielleicht werde ich Landeshauptmann oder Klubobmann oder Landesrat. Wenn in Opposition, dann Klubobmann.“

Weitere Listenplätze

Nach Angerer finden sich auf der Landesliste der derzeitige Klubobmann im Landtag, Gernot Darmann, auf Platz drei folgt der Afritzer Bürgermeister Max Linder. Mit Christoph Staudacher aus Spittal an der Drau und Dietmar Rauter Bürgermeister in St. Urban folgen amtierende Landtagsabgeordnete. Neue Gesicher sind Josef Ofner aus dem Bezirk St. Veit, er ist Bürgermeister von Hüttenberg und derzeit Bundesrat. Michael Reiner, der Bürgermeister von Deutsch-Griffen und auf Platz acht Landespartei-Sekretärin Isabella Theuermann, die einzige Frau unter den ersten zehn auf der Landesliste. Angerer sagte, 25 Personen seien auf der Landesliste, darunter sieben Frauen. Weitere Kandidaten wie der Lavanttaler Harald Trettenbrein müssen ihre Wiederwahl über die Wahlkreislisten schaffen.