Politik

NEOS fordert Ausbau der Ganztagesschulen

NEOS will bei der Landtagswahl im März den Einzug in den Landtag schaffen. Mit dem Wiener Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr gab Landessprecher Janos Juvan eine Pressekonferenz. Er forderte eine deutliche Entlastung von Elementarpädagoginnen und den Ausbau der verschränkten Ganztagesbetreuung.

In Wien gäbe es – wenn gewollt – für jedes Kind zwischen drei und sechs Jahren einen Kindergartenplatz. In Kärnten sei man am Land weit davon entfernt, kritisierte NEOS-Landessprecher Juvan. Der Kindergarten sei die beste Vorbereitung für die Schule und eine chancengerechte Bildung, unabhängig aus welchem Elternhaus ein Kind komme.

In Kärnten gibt es nur eine Ganztagesschule

Eine weitere NEOS Forderung: Die verschränkte Ganztagsschule mit einem Lern- und Bildungsangebot auch am Nachmittag. Vor allem in der Volkschule sei das enorm wichtig. In Wien biete das jede vierte Schule, in Kärnten gäbe es nur eine einzige Schule, die das anbiete: „Wir haben de facto die Ganztagesschule gemacht, in der am Vormittag der Unterricht stattfindet wie er bisher war und am Nachmittag passt dann jemand auf die Kinder auf, die ihre Hausaufgaben machen. Das ist nicht das gleiche wie eine verschränkte Ganztagesschule, in der man neue und moderne Lernansätze verfolgt.“

Mehr Assistenzkräfte in Kindergärten und Schulen

In Kärnten gäbe es nun das Kinderstipendium, das sei gut so und eine Entlastung der Eltern, aber das helfe nicht beim Ausbau der Betreuung, der Verkleinerung der Gruppen in den Schulen und Kindergärten, sowie der Entlastung des oft überforderten Personals, so Juvan: „Wir brauchen Assistenzkräfte verstärkt auch in Kärnten, damit die Lehrerinnen und Lehrer sich auf das konzentrieren können, wozu sie ausgebildet sind, nämlich Wissen zu vermitteln.“

Jedes Kind in Kärnten solle am Schnittpunkt der drei großen Sprachkulturen in Europa in der Schule italienisch und slowenisch lernen können. Ein Teil der Finanzierung für den Bildungsausbau könnte aus einer Halbierung der hohen Parteienförderung in Kärnten kommen.