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Wirtschaft

Masterplan für Messegelände Klagenfurt

Für Diskussionen sorgt die Zukunft des Klagenfurter Messegeländes. Für das gewünschte Veranstaltungszentrum fehlt vorerst das Geld. Am Donnerstag legten SPÖ und ÖVP-Vertreter in der Stadtregierung gemeinsam neue Pläne für das Messegelände auf den Tisch. Auf den bisherigen Parkplätzen wollen sie Wohnungen errichten.

Die viel diskutierte Verlegung der Klagenfurter Messe von der Innenstadt zum Flughafen ist für die Stadt und Messe vorerst vom Tisch. Aber die Messe muss und will neue Einnahmequellen erschließen. Präsident Harald Kogler pochte erneut auf den Bau des seit langem diskutierten Veranstaltungs- und Kongresszentrums. Es würde 18 Millionen Euro kosten und wäre ohne Finanzhilfe der Messeeigentümer Stadt, Land und Wirtschaftskammer nicht zu stemmen: „Damit können wir auch für eine bessere Auslastung der Hotellerie in Klagenfurt sorgen. Und jetzt bemühen wir uns, die Finanzierung dafür auf die Beine zu stellen. Es sind grundsätzlich alle dafür aber es hat niemand Geld.“

450 leistbare Wohnungen sollen entstehen

Eine Idee, wie Geld in die Stadtkassa fließen könnte, präsentierten am Donnerstag SPÖ und ÖVP-Vertreter der Klagenfurter Stadtregierung. 3,3 Hektar am Messegelände seien derzeit Parkplatz und kaum genützt, hier sollen 450 leistbare Wohnungen mit viel Grün entstehen. Eine neue Tiefgarage soll Parkplätze und Einnahmen für die Messe ersetzen. Zu diesem Plan sagte Beteiligungs- und Finanzreferent Philip Liesnig (SPÖ): „Da sind wir mitten in der Klagenfurter Innenstadt, da ist der Grund mindestens 500 Euro pro Quadratmeter wert, also ist das ein wirtschaftlicher Wahnsinn dort einen Schotterparkplatz zu betreiben.“

Impuls zur Belebung der Innenstadt

Man wolle auch einen wichtigen Impuls für die Innenstadt setzen. Man hoffe, dass sich neue Betriebe ansiedeln, auch eine Kindertagesstätte sei geplant. Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht (ÖVP) hofft auf eine Belebung der Innenstadt: „Wir werden versuchen, das auf Baurechtszins zu vergeben damit wir langfristig planen können und um damit die Neugestaltung des Messeareals zu finanzieren.“ Die Stadträtin für Stadtplanung, Corinna Smrecnik (SPÖ), brachte auch Klimaschutz-Ziele ins Spiel: „In weiterer Folge soll eine massive Begrünung stattfinden. Die Bevölkerung soll sich dort frei bewegen können, keine Autos an der Oberfläche.“

Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) war bei der Präsentation nicht dabei. Als ersten Schritt wollen SPÖ und ÖVP im Stadtsenat die Erstellung eines wie es heißt Masterplans für das Messegelände beantragen. Die Umsetzung würde dann drei bis fünf Jahre dauern. Für den Vergnügungspark sei weiterhin Platz am Gelände.