Festakt in Kötschach-Mauthen
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Chronik

Traditionstag in Kötschach-Mauthen

Ein großer militärischer Festakt fand am Freitag in Kötschach-Mauthen statt. Das Jägerbatallion 25 lud zum Traditionstag und es wurde 100 Jahre 7er Bund gefeiert. Er entstanden aus ehemaligen Angehörigen des Infanterieregiments Nr.7.

Freitagvormittag wurde der Toten der Kriege im kleinen Kreis mit einer Kranzniederlegung bei der Plöckenkapelle gedacht. Die Khevenhüller wurden in vielen Schlachten eingesetzt. Zuletzt auch an der Isonzofront. Im blutigen alpinen Stellungskrieg des ersten Weltkrieges bis hin zur Niederlage.

Kranzniederlegung
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Kranzniederlegung in der Plöckenkapelle

Am späten Freitagvormittag gab es einen Festakt in Kötschach-Mauthen – der Traditionstag des Jägerbataillions 25 und 100 Jahre 7er Bund. Das k.u.k Infanterie-Regiment Nr. 7, auch die Khevenhüller genannt, wurde nach dem ersten Weltkrieg aufgelöst.

„Sie haben in vielen Schlachten gekäpft. An der Front im Ersten Weltkrieg, an der Isonzo-Front. Also an unzähligen Schauplätzen. Sie sind dann oft sehr dezimiert nach Hause gekommen und dann durch Kärntner Soldaten wieder aufgefüllt worden, um ihren Auftrag wieder erfüllen zu können“, so Ralf Gigacher vom Kevenhüller 7er-Bund.

Traditionstag des Jägerbataillon

In Kötschach-Mauthen hält das Jägerbataillon 25 am Freitag seinen Traditionstag ab. Gleichzeitig wird das 100-Jahr-Jubiläum des Khevenhüller 7er Bundes gefeiert.

5.000 Krieger- und Gefallenendenkmäler

Gut eine Stunde dauerte das Gedenken und das Hochhalten der militärischen Tradition. Mitunter besinnlich, mit Stolz und ein bisschen Wehmut und auch kritisch beleuchtetem Erinnern. „Allein im heutigen Österreich gibt es über 5.000 Krieger- und Gefallenendenkmäler. Für viele gilt wohl, was Robert Musil festgestellt hat, nämlich – Nichts ist so unsichtbar wie Denkmäler“, so Historiker Manfried Rauchensteiner.

Festakt in Kötschach-Mauthen
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Eigenes Museum erzählt Militärgeschichte

Mit „Tapferkeit und Treue“ gingen die Khevenhüller im österreichischen Bundesheer der Ersten Republik auf. Der Name der 7er hat immer noch Klang. „Die Tradition, die dahinter steckt, macht schon nachdenklich. Es bewirkt in mir, dass ich mich dafür interessiere, was in der Vergangenheit alles vorgefallen ist und warum es vorgefallen ist. Daraus ziehe ich dann meine Schlüsse“, so Karl Khevenhüller-Metsch.

Festakt in Kötschach-Mauthen
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Ein Stück militärische Geschichte kann man in Kötschach-Mauthen auch im Museum rund um die karnische Front des Ersten Weltkrieges nachvollziehen.