Mehrere Bergbahnen zögern noch mit der Festlegung der Ticketpreise. Die heimische Seilbahnwirtschaft fordert eine finanzielle Unterstützung vonseiten des Landes.
Tageskarten im Schnitt rund fünf Euro teurer
Auf den Websites von Heiligenblut ist bereits erkenntlich, dass die Tageskarte für Erwachsene um fünf Euro gestiegen ist. Auch am Katschberg wird es voraussichtlich einen Zuschlag von 3,50 Euro geben – dieser könne aber noch höher ausfallen. Grund dafür seien allgemein steigende Energiekosten. Auf der Turracher Höhe gibt es noch keine Auskunft darüber, ob und wie sich die Preise verändern. Die Nassfelder Bergbahnen geben im Laufe der nächsten Woche die Preise für den Winter bekannt.
Grund für die Preissteigerung seien neben den Energiekosten auch die damit zusammenhängenden Arbeitskosten. Diese seien um bis zu 900 Prozent gestiegen, sagte Wolfgang Löscher, Geschäftsführer der TopSkiPass GmbH und Obmann Stellvertreter der Kärntner Seilbahnwirtschaft.
„Preissteigerungen betragen rund acht Prozent“
Auf Nachfrage des ORF sagte Löscher, dass man die extremen Preissteigerungen nicht zur Gänze an die Kunden weitergeben wolle – um Preissteigerungen komme man aber dennoch nicht herum: „Für kommenden Winter werden die Preissteigerungen rund acht Prozent betragen, das ist an und für sich eher optimistisch von der Kalkulation her. Es ist uns bewusst, dass wir diese Preissteigerung nicht zur Gänze an unsere Kunden abwälzen können, und wir haben uns bemüht, hier einen Kompromiss anzubieten, wo wir hoffen, dass die Preissteigerung auch für unsere Kunden verkraftbar ist.“
699 Euro für Jahresskikarte – um 44 Euro teurer
Löscher verweist darauf, dass bei der Preiskalkulation darauf geachtet wurde, dass die Preissteigerung nicht über der Inflationsrate liege. Mit dem TopSkiPass kann man in Kärnten und Ostirol in 31 Skigebieten fahren. Der Preis einer Erwachsenenjahreskarte ist mit 699 Euro im Vergleich zum Vorjahr um 44 Euro gestiegen.