Eine leere Schulklasse
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Bildung

Diskussion über Schulzusammenlegung

20 Schulen sind in den vergangen sieben Jahren aufgelöst und in große Bildungszentren zusammengelegt worden. Wie viele es heuer nach den Ferien sind, will das Land Kärnten erst zu Schulbeginn bekannt geben. Es gibt aber Diskussionen über eine geplante Zusammenlegung der beiden Mittelschulen Kühnsdorf und Eberndorf.

In der Gemeinde Eberndorf gibt es derzeit zwei Mittelschulstandorte – einen in Kühnsdorf und einen in Eberndorf. Mehr Schüler besuchen die Schule in Kühnsdorf, die vor einigen Jahren modernisiert wurde. Dennoch soll die MS Kühnsdorf nun an den Standort Eberndorf verlegt werden, der ebenfalls ausgebaut werden soll. Dafür sprach sich auch der Gemeinderat mehrheitlich aus.

Elternvertreterin gegen Zusammenlegung

Die Elternvertreterin der MS Kühnsdorf, Kerstin Gether, kann die Empfehlung des Gemeinderats nicht nachvollziehen. Sie befürchtet Nachteile. So sei Kühnsdorf für viele Schüler leichter erreichbar als Ebendorf: „Die optimale Lösung wäre ein Zubau in Kühnsdorf. Wir sind Verkehrsverbundszentrum, die Schule ist rundherum erreichbar. Etwas Besseres kann uns da nicht passieren.“

Der Bürgermeister der Gemeinde Eberndorf, Wolfgang Stefitz, sieht allerdings mehr Vorteile für den Standort in Eberndorf: „Am neuen Standort würde der Schulgemeindeverband, wenn sie die Entscheidung für die Schule in Eberndorf treffen sollten, eine grunderneuerte Schule anbieten.“

„Rücksicht auf Integration“

Dass die Integrationsklasse Probleme in Eberndorf habe, weil der Standort auf einem Hügel liege, weist der Bürgermeister zurück. Er versicherte, bei der Renovierung würde Hauptaugenmerk auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen gelegt. Außerdem solle es eine neue Busverbindung zum Standort Eberndorf geben, so Stefitz. Am Standort Kühnsdorf will die Gemeinde die Musikschule, die Volksschule und den Kindergarten erweitern und dortige Platzprobleme beheben.