Kryptowährung Betrug, Aktienstand
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Chronik

Tausende Euro an Betrüger überwiesen

Wieder ist eine Kärntnerin einem schweren Internet-Betrug zum Opfer gefallen. Die 65-Jährige aus dem Bezirk Villach-Land überwies für eine angebliche Investition tausende Euro an vermeintliche Finanzberater einer Kryptowährungsbank.

Die 65-Jährige ließ sich auf eine Internet-Anzeige hin für eine Investition in Öl registrieren. Ihre Überweisung von 250 Euro würde in Aktien veranlagt, hieß es von den vermeintlichen Finanzberatern. Diese nahmen immer wieder Kontakt zu der Frau auf und brachten sie dazu, auf ihrem Computer und Handy Programme zur Fernwartung eines Kryptokontos zu installieren. Dafür sollte sie auch Reisepass und Foto übermitteln.

Gewinn von 180.000 Euro vorgetäuscht

Bald darauf meldeten sich die Betrüger. Das Investment der Frau habe 180.000 Euro Gewinn erzielt, wurde ihr vorgegaukelt. Für die Ausschüttung müsse die Drautalerin aber selbst zehn Prozent des Gewinns, also 18.000 Euro, überweisen. Auch mehrere tausend Euro, die Tags darauf als Gebühren verlangt wurden, machten die Frau nicht misstrauisch.

Schließlich nahm der Kontakt eine dramatische Wendung. Die Frau wurde von einem unbekannten Mann kontaktiert, der ihr mitteilte, dass die Finanzberaterin der Kryptowährungsbank verhaftet worden sei. Er wolle nun das von der Kärntnerin überwiesene Geld rücküberweisen und benötige dafür den Zugriff auf ihren Computer. Das Opfer gewährte dem vermeintlichen Finanzberater wieder den Zugriff auf ihren PC.

Bank erkannte den Betrug

Als die Betrüger schließlich versuchten, weitere 14.000 Euro vom Konto des Ehemannes der Frau abzuräumen, erkannte die Bank den Betrug und blockierte die Überweisung. Das Geld, das die 65-Jährige den Tätern zuvor überwiesen hat, ist laut Polizei aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weg.