Was durch internationale Studien belegt war, wollten Schärdinger Milchbäuerinnen und Milchbauern im Feldversuch auf ihren Höfen testen. Der Versuch fand unter universitären Bedingungen statt. Kühe stoßen bei jeder Blähung und jedem Aufstoßen Methan aus. Man wollte diesen Ausstoß durch Futterbeimengungen um rund zehn Prozent reduzieren. Eine Hälfte der Milchkühe bekam eine Futterspezialmischung, die andere Gruppe fraß weiter wie bisher.
Weniger Methan durch mehr Leistung
Zum Ergebnis sagte der Vorstand der Molkerei Berglandmilch, Thomas Jordan: „Wir wollten wissen, ob auf unseren Höfen in Kärnten, auf denen wir ganz anders als die großen Milchfarmen in Europa arbeiten, sich ähnliche Ergebnisse zeigen wie in den Studien. Die Kühe waren vitaler, sie haben ein bisschen mehr Milch gegeben, der Zellzahlgehalt, also die Abbaustoffe im Eutergewebe, war signifikant reduziert.“
Dadurch, dass die Kühe mehr Leistung bringen, müsse das Methan nicht ausgeblasen werden, und so komme es zu einer Reduktion. Das sei kein Gag, man wolle ehrlich versuchen, etwas zu verändern, so Jordan. Die Berglandmilch will die Ergebnisse der Studie samt Futterempfehlung nun an all ihre Milchlieferanten weitergeben.