Hund im Tierheim
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Chronik

Viele Hunde in Tierheimen abgegeben

Die Lockdowns in den vergangenen Jahren haben auch Auswirkungen auf die Tierheime. Für viele Tiere, die in der Zeit der Isolierung angeschafft wurden, haben die Besitzer im normalen Alltag jetzt keine Zeit mehr. Der einzige Ausweg ist für viele Menschen die Abgabe im Tierheim. Diese sind allerdings übervoll und kämpfen mit den Kosten.

Traurig, aber wahr, heißt es im Tierschutzkompetenzzentrum (TIKO) Klagenfurt, denn tatsächlich würden immer mehr Menschen ihre Haustiere, die sie in der Coronavirus-Pandemie anschafften, in den Tierheimen abladen. Vor allem junge Hunde, die noch dazu keine Hundeschule besucht haben, müssen jetzt vom TIKO betreut werden. Auch beim Tierheim Garten Eden in Klagenfurt merkt man einen starken Zuwachs auf der Anlage. Momentan werden im Heim an die 30 Hunde betreut.

Garten Eden ersucht weiter um Futterspenden

„Dieses Jahr ist es ganz schlimm, was die Abgabe bei den Hunden betrifft. Wir bekommen täglich rund drei Anrufe, dass die Leute ihre Hunde loshaben wollen oder nicht mehr haben wollen. Das sind zum Teil schwierigere Hunde, die schon gebissen haben, oder Hunde, die einfach nicht erzogen worden sind und die jetzt einfach nicht mehr funktionieren, keine Hundeschule oder Erziehung genossen haben“, so Christina Adlassnig, die im Garten Eden für die Hunde zuständig ist.

Das Tierheim Garten Eden ersucht auch weiterhin um Futterspenden, man komme derzeit gerade noch aus, sagte Adlassnig. Im TIKO dagegen schlagen die Ausgaben für das Futter schon auf das Budget. Der starke Zugang von abgegebenen Haustieren würde die Kosten auch wegen der Teuerung in die Höhe schnellen lassen.