Schülerin erhält ihr Zeugnis
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Bildung

Schulschluss: Notenniveau ist gesunken

67.000 Kinder und Jugendliche in Kärnten haben am Freitag ihre Zeugnisse bekommen. Ein weiteres CoV-Schuljahr ging damit zu Ende. Das durchschnittliche Notenniveau ist gesunken, das bestätigte die Bildungsdirektorin. Zusätzliche Förderstunden sollen dabei helfen, Versäumtes nachzuholen.

In die landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof bei Völkermarkt kamen viele der 179 Schülerinnen und Schüler mit dem Traktor zur Zeugnisüberreichung, das hat Tradition. Da dauerte bei manchen die Anreise eineinhalb Stunden. Schulleiterin Elfriede Dornan sagte, dass die Absolventen ihrer Schule sehr begehrt seien: „Einerseits als Hofübernehmer, andererseits können sie eine Lehre besuchen und haben eine Lehrzeitanrechnung und sie werden von den Betrieben sehr gerne genommen.“

Schüler fahren mit dem Traktor
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Mit dem Traktor das Zeugnis abgeholt

43 Absolventen sind jetzt Facharbeiter

Auch die 43 Absolventinnen und Absolventen erhielten nach drei Jahren Schulzeit ihre Abschlusszeugnisse. Sie sind jetzt landwirtschaftliche Facharbeiter – für die meisten ist die Ausbildungszeit damit noch nicht zu Ende. Einige Absolventen der Fachschule Goldbrunnhof werden am heimischen Hof bleiben oder sich bald in der Arbeitswelt finden, andere machen sich auf dem Weg zur Matura und gehen danach ein Studium an.

Schüler betrachtet sein Zeugnis
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In der Volksschule freute man sich über gute Noten

Schlechtere Noten wegen der Pandemie

Das ORF-Team besuchte auch die Zeugnisverteilung in der zweiten Klasse der Volksschule Völkermarkt. Bei vielen Zweitklässlern war die Freude über gute Noten groß. Allgemein sind in den vergangen CoV-Schuljahren die Noten im Durchschnitt aber gesunken. Das könne man ein bisschen kompensieren, sagte Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Wir haben ja die Sommerschule. Da haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zwei Wochen lang vor Schulbeginn sich in den Gegenständen Mathematik, Deutsch und Englisch zu verbessern. Dann haben wir die Förderstunden erhöht.“

Wichtig sei auch, dass es zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen gibt, sagte Penz. Es gebe ein multiprofessionelles Team, mit Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Beratungs- und Berufsorientierungslehrern. Der nächste Schritt sei aber erst einmal eine ordentliche Pause nach dem vergangenen Schuljahr.