Mit zehn getöteten Verkehrsteilnehmern weist Kärnten wie im Vorjahr den fast niedrigsten Wert der letzten zwölf Jahre auf. Nur im Jahr 2020, als der erste Lockdown den Verkehr stark reduzierte, lag die Zahl mit neun Getöteten noch etwas niedriger. Die meisten Verkehrstoten in Kärnten gab es zuletzt mit 19 im ersten Halbjahr 2018, das zeigte eine Statistik des Verkehrsclub Österreich, des VCÖ.
Keine Steigerung in Kärnten
Kärnten ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Halbjahr des Vorjahres gleich blieb. In drei Bundesländern sank die Zahl, das sind Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg mit einem Minus um die 16 Prozent. Die höchste Steigerung bei den Verkehrstoten verzeichnete die Steiermark, mit einer Verdoppelung von 18 auf 36. Die meisten Verkehrstoten gab es in Niederösterreich mit 51 Fällen im ersten Halbjahr. Das zeigte eine Statistik des ÖAMTC.
Österreichweiter Anstieg um ein Fünftel
Österreichweit stieg die Anzahl der im Verkehr Getöteten um mehr als ein Fünftel auf 184 Personen. Überwiegend waren es Lenker oder Beifahrer im Auto, am häufigsten bei Alleinunfällen, so die Verkehrsclubs. Den höchsten Anstieg gab es generell bei Unfällen auf Keuzungen. Zurückgegangen sind hingegen tödliche Unfälle durch Frontalzusammenstöße. Positiv zu bewerten sei auch, dass trotz des Fahrradbooms die Anzahl der tödlich verunglückten Radfahrer zurückgegangen ist.
Der ÖAMTC warnte, dass die Gefahr für einen schweren Uufall bei Schönwetter und am Wochenende steigt. Der VCÖ weist darauf hin, dass eine Senkung des Tempolimits auf Freilandstraßen von 100 auf 80 km/h mehr Sicherheit bringen würde.