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Chronik

Ausbildung zum Tattoo Artist in Ferlach

Seit zwei Jahren gibt es an der HTL in Ferlach die Möglichkeit, sich zum Tattoo Artist auszubilden zu lassen. Rund 50 Schülerinnen und Schüler nutzen derzeit diese Möglichkeit. Mittlerweile trägt jeder Vierte in Österreich ein Tattoo.

Fünf Jahre dauert die Ausbildung in den Bereichen Art, Design und Gravur-Technik. Seit zwei Jahren gibt es die Zusatzausbildung zum Tattoo Artist. Gefragt sind künstlerisches Talent, feinmotorische Fähigkeiten und auch Geduld. Zudem muss eine achtwöchige Praxis nachgewiesen werden.

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Werkstätte
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Werkstätte
Schüler Jack-Kian Rausch
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Schüler Jack-Kian Rausch
Skizze von einem Gesicht
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Skizze von einem Gesicht
Schüler beim Gravieren
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Jack-Kian Rausch beim Tätowieren
Gravur
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Tinte und Feder
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Schüler beim Gravieren
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Werkstättenleiter  Martin Schaller
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Werkstättenleiter Martin Schaller
Gravur
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Schülerin beim Zeichnen
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Die Ausbildung dauert fünf Jahre und schließt mit der Matura ab
Schülerin Annalisa Schuster
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Annalisa Schuster
Hand Skizze
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Skizze wird angefertigt
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Nische für spezielle Ausbildung gefunden

Bis zu fünf Stunden wird an einem Vormittag am Entwurf gezeichnet. Sie sei schon immer kreativ gewesen, sagt Annalisa Schuster: „Ein Lehrer hat mir dann die Ausbildung empfohlen und ich habe mir gedacht, das könnte ich ausprobieren.“

HTL bietet Ausbildung zum Tattoo-Artist

An der HTL Ferlach in Kärnten kann man nun im Bereich Art und Design eine Zusatzausbildung zum Tattoo-Artist machen. Mittlerweile haben sich 50 Schülerinnen und Schüler für diesen Zweig entschieden.

Es gebe einen regen Zuspruch, sagt der Werkstättenleiter der HTL-Ferlach, Martin Schaller: „Es wird sehr gut angenommen, die Schülerinnen und Schüler sind sehr begeistert und sehr bemüht und wollen das wirklich machen. Ich denke, dass wir eine Nische gefunden haben, die es in der Wirtschaft als Ausbildungszweig nicht gibt.“

Schülerin und Tätowierer und Lehrer Harald Heimgartner
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Tätowierer und Lehrer Harald Heimgartner

Hygiene ist wichtiger Teil der Ausbildung

Während der Ausbildung gibt es knapp 2.000 Praxisstunden. Die künftigen Absolventen müssen zudem eine achtwöchige Praxis nachweisen. Begleitet werden sie von einem professionellen Tätowierer.

Harald Heimgartner, Tätowierer und Lehrer, sagte, es werde versucht, den Schülerinnen und Schülern eine fundierte Basis im Zeichenunterricht zu bieten: „Dann werden sie so ausgebildet, dass sie wissen, wie man an eine Tätowierung heran geht. Es geht um Aufbau, Entwicklung und Entwurf und ganz wichtig ist auch die Hygiene.“

Üben an der Kunsthaut
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Die Schüler üben das Tätowieren auf Kunsthaut

Geübt wird auf Kunsthaut

Farbenkunde, Körperkinetik sowie das Spiel mit Licht und Schatten stellen nur einige Bereiche der Ausbildung dar. Geübt wird auf einer Kunsthaut auf Silikonbasis. Die größte Herausforderung dabei sei es, feine, gerade Linien zu ziehen, sagte Jack-Kian Rusch: „Spaß macht aber alles, Tätowieren ist super.“