Es begann alles vor mehr als zehn Jahren in Sydney, Australien. Dorthin hatte die Liebe Anna verschlagen. Die Innenarchitektin besuchte in Australien einen Handwerksmarkt und entdeckte durch Zufall die Leidenschaft für das Lederhandwerkt. Anna Lewis: „Ich habe mit dem Kurvenmesser das erste Mal in Leder geschnitten und habe das Gefühl gehabt, meine Zeichnung wird zum Leben erweckt, sie bekommt Form und ein Relief. Anfangs war es ein Hobby und dann ist es immer weiter gewachsen.“
Aus dem Hobby wurde die eigene Firma
Nach drei Jahren Down Under zog Lewis mit ihrem Mann wieder zurück nach Österreich, aus dem ursprünglichen Hobby wurde ein Beruf. Vor fünf Jahren schließlich gründete Anna Lewis ihre Firma und konzentriert sich seitdem auf die Herstellung von Lederaccessoires. Das Label Lederlotta wurde gegründet. Erkennbar ist es an einem kleinen kecken Püppchen. Verkauft werden die Produkte fast ausschließlich über die sozialen Medien.

Rindsleder aus Deutschland und Italien
Die zweifache Mutter verwendet für ihre Accessoires biologisch gegerbtes Rindsleder, das vor allem aus Deutschland und Italien kommt. Jedes Stück ist ein Unikat, die Krönung ist die liebevolle Verzierung: „Das Leder verzeiht nichts. Was einmal im Leder ist, das ist drin und kann nicht rückgängig gemacht werden. Was reingeschnitten ist, ist sichtbar.“

Zum Namen Lederlotta kam es ganz spontan, sagt Lewis: „Leder sollte im Namen vorkommen und mein Bruder hat zu mir früher immer Pippilotta gesagt. So wurde die Lederlotta geboren.“ Und so ist es kein Wunder, dass die Lederlotta Anna Lewis so am Herzen liegt, denn sie ist ja fast ihr drittes Kind.