Landesgericht Klagenfurt außen
ORF
ORF
Chronik

DNA überführte Einbrecher: Drei Jahre Haft

Wegen gewerbsmäßig schweren Diebstahls durch Einbruch ist am Mittwoch ein 39 Jahre alter Georgier am Landesgericht Klagenfurt zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann zeigte sich geständig – wohl auch, weil seine DNA an den Tatorten gefunden worden war.

Der Angeklagte soll laut Anklage vor zwei Jahren in mehrere Häuser im Raum Klagenfurt eingebrochen und Bargeld sowie Wertgegenstände im Wert von mehr als 150.000 Euro gestohlen haben.

Angeklagter blieb viele Antworten schuldig

Zwar konnten die Ermittler damals die DNA des nunmehr Angeklagten an den Tatorten sicherstellen. Geschnappt wurde der 39-Jährige aber erst vor zwei Monaten. Seitdem saß er in Untersuchungshaft.

Richterin Sabine Rossmann wollte beim Prozess Details zu den Taten erfahren, etwa: Woher er etwa wusste, in welchen Häusern etwas zu holen sei, ob er Mittäter gehabt habe und was er mit dem Geld anstellte. Doch die Antworten des Georgiers fielen eher spärlich aus. Er könne sich nicht mehr so genau erinnern. Jedenfalls aber habe er allein gehandelt.

Hinweise aber keine Beweise für organisiertes Verbrechen

Staatsanwältin Daniela Zupanc sagte, es gebe zwar Hinweise, dass der Mann Teil einer organisierten Verbrecherbande sei, jedoch lägen keine Beweise dafür vor. So habe er angeblich ganz allein einen 75 Kilo schweren Tresor aus einem Haus getragen. Der Angeklagte blieb aber dabei, die Taten allein verübt zu haben.

Bei einem Strafrahmen von bis zu zehn Jahren wurde er schließlich zu drei Jahren Haft verurteilt. Mit der Strafhöhe war der Angeklagte zunächst nicht einverstanden. Nach einer kurzen Aussprache mit seinem Verteidiger und einer Dolmetscherin nahm er das Urteil schließlich an. Auch die Staatsanwältin verzichtete auf Rechtsmittel. Das Urteil ist daher rechtskräftig.