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Ferlacher Handball Damen vor Finaleinzug

Die Handballerinnen vom SC Ferlach/Feldkirchen sind das Überraschungsteam in der WHA Meisterliga. Im Halbfinal-Hinspiel gegen den amtierenden Vizemeister WAT Atzgersdorf gewinnen die Ferlacherinnen mit 27:22 und stehe kurz vor dem ersten Finaleinzug. Das Rückspiel findet am Sonntag statt.

Der 27:22-Auftaktsieg im Halbfinale der WHA Meisterliga des SC Ferlach/Feldkirchen am Mittwoch gegen Vizemeister WAT Atzgersdorf war die Überraschung schlechthin. Für die Kärntnerinnen, die erst 2019 in Österreichs höchste Damen-Liga aufgestiegen sind, war es der achte Sieg in Serie. Für die Wienerinnen die erste Niederlage nach 13 Begegnungen.

Im Vorjahr mit Platz zehn im Grunddurchgang knapp dem Abstieg entronnen, verlief auch der Start in die Saison 2021/22 alles andere als geplant. Es hagelte vier Niederlagen zum Auftakt. „Unsere neue Cheftrainerin Iva Kanjugovic brauchte Zeit, um unsere Spielerinnen und die Liga kennenzulernen“, erklärte Sektionsleiter Wolfgang Buchbauer.

Glücksgriffe bei Verpflichtungen

Im Oktober angelte sich das Team aus der Büchsenmacherstadt noch die vereinslose Torfrau Andjela Roganovic, die sich wie die beiden Champions League erfahrenen Neuzugänge Dorotea Prevendar – mit 154 Treffern Torschützenkönigin im Grunddurchgang – und Lena Ljubic als Glücksgriff entpuppte.

Mit Iva Kanjugovic verpflichteten die Ferlacherinnen eine international erfahrene Trainerin, die auch Co-Trainerin im kroatischen Nationalteam ist und als Aktive in Spanien und Frankreich gespielt hat. „Sie hat wieder Kameradschaft ins Team gebracht. Es gibt keine Gruppenbildungen mehr. Das war keine leichte Aufgabe. Denn wir haben etliche Individualisten in der Mannschaft“, nannte Wolfgang Buchbauer einen Baustein des Ferlacher Erfolges.

Kader bleibt unverändert

Die 41-jährige Kroatin sowie alle aktuellen Kaderspielerinnen sind auch in der kommenden Saison wieder mit an Bord. Als Dritter des Grunddurchgangs haben sich die Ferlacherinnen fix für den EHF-Cup im Herbst qualifiziert. Es ist der größte Erfolg in der 57-jährigen Vereinsgeschichte. Aber davor starten die Kärntnerinnen am Sonntag im Rückspiel in Wien noch einen weiteren Großangriff. „Wir können den Finaleinzug nur noch selber verbocken“, sagte Buchbauer.