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ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Betrugsfälle über Internet häufen sich

Betrügereien über das Internet häufen sich. Nach wie vor gelingt es den Tätern immer wieder, ihren Opfern durch geschickte Gespräche Bankdaten heraus zu locken. Zunehmend werden im Online-Handel nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer Opfer von Betrügern. Ein Täter konnte ausgeforscht werden.

Der 32 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Völkermarkt inserierte seit Anfang Februar 2022 auf einer Online-Plattform ein Mobiltelefon (Iphone 13) zu einem Verkaufspreis von 600 bis 800 Euro, obwohl er so ein Gerät gar nicht besaß. Die Anzeige eines 41 Jahre alten Geschädigten aus der Steiermark brachte die Polizei in Völkermarkt auf die Spur des 32-Jährigen. Ihm konnten drei weitere Fälle nachgewiesen werden, in denen er trotz Überweisung der Käufer kein Handy versendet hat. Der Schaden beträgt rund 2.700 Euro.

Statt zu zahlen buchte Käufer Geld von Konto

Ein bisher unbekannter Täter konnte vom Konto einer 45 Jahre alten Frau aus dem Bezirk Klagenfurt einige hundert Euro abbuchen. Die Frau hatte auf einer Onlineplattform eine Anzeige veröffentlicht, um Autoreifen zu verkaufen. Der Unbekannte gab vor Interesse zu haben und sendete der Frau zur Abwicklung des Kaufs einen Link.

Auf der verknüpften Seite sollte die Verkäuferin ihre Bankdaten eingeben, um die Zahlung zu erhalten. Weil der Vorgang vorgeblich nicht funktioniert habe, wurde die Frau aufgefordert, ihre Daten ein zweites Mal einzugeben. Tatsächlich wurde aber der Geldbetrag zwei Mal vom Konto der Verkäuferin abgebucht. Der Schaden beträgt einige Hundert Euro.

44-Jährige um mehrere tausend Euro betrogen

Während der letzten Tage wurde eine 44 Jahre alte Frau aus dem Bezirk Klagenfurt über die Sozialen Medien von einem bisher unbekannten Täter kontaktiert. Der Unbekannte gab vor, im Namen ihres Schwagers den Kontakt herzustellen. Dabei erfragte er die Bankdaten der Frau und erhielt auch Fotos ihrer Kreditkarte und des Reisepasses.

Mit den erfragten Daten wurden dann in mehreren Internetshops Bestellungen durchgeführt. Soweit bisher bekannt ist, konnte der Täter Einkäufe im Wert von mehreren Tausend Euro auf Kosten der Frau tätigen.