Laura Fellner ist 24 Jahre alt und wird über die Stiftung Implacement im Betrieb „Die Schlosser“ in Lieserbrücke demnächst ihre Ausbildung zur Metalltechnikerin abschließen. Sie absolvierte bereits eine Lehre in einem typischen Frauenberuf fand aber jetzt ihren Traumberuf. Sie schätzt die Abwechslung und die Tatsache, jeden Tag etwas Neues dazulernen zu können.
Kostenübernahme großteils durch AMS
Die Kosten für die Ausbildung werden zum Großteil vom Land Kärnten und dem AMS übernommen. Der finanzielle Aufwand für das Unternehmen beläuft sich auf einmalig 450 Euro beim Eintritt der künftigen Arbeitskraft in die Stiftung, sowie monatliche maximal 835 Eruo netto für die gesamte Verweildauer. Daraus ergibt sich für das Unternehmen eine Kostenersparnis von rund 2.300 Euro monatlich.
Für Manuel Schmieder, den Geschäftsführer der Firma „Die Schlosser“, ist es ein großer Vorteil eine Fachkraft, die er selbst ausgebildet hat, direkt zu übernehmen: „Wenn der- oder diejenige später in ein reguläres Dienstverhältnis übernommen wird wissen sie schon ganz genau, was zu tun und wie der Ablauf ist.“
„Potenzial in ländlichen Gemeinden nutzen“
AMS-Chef Peter Wedenig sieht gerade für Betriebe in ländlichen Regionen bessere Chancen Fachkräfte zu finden. Die Kärntner Wirtschaft weise über die Bezirke verteilt viele Klein- und Mittelbetriebe auf. Es sei wichtig, das Potenzial der ländlichen Gemeinden bestmöglich an den Arbeitsmarkt heranzuführen.
Interessierte Unternehmen wenden sich an das AMS. Dort wird aus einem Pool von registrierten Personen eine Auswahl getroffen und schließlich ein maßgeschneiderter Ausbildungsplan erstellt.