Eingang zum Projektraum Burggasse 8
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KULTUR

CLOSE(D) FUTURE im Kulturjahr 2022

Der diesjährige Schwerpunkt in Kärntens Kunst- und Kulturjahr 2022 ist der Bildenden Kunst gewidmet und mit ihr relevanten Zukunftsfragen: Unter dem Motto CLOSE(D) FUTURE – „Nahe Zukunft“ werden KünstlerInnen und Kulturinitiativen von April bis Ende Oktober ihre Projekte und Installationen präsentieren.

„Die Zukunft ist nahe“. Deshalb wird das Schwerpunktjahr CLOSE(D) FUTURE wird zukunftsträchtige und zukunftsmächtige Themen mit den Mitteln der Kunst aufzeigen. Melitta Moschik, Vorsitzende im Fachbeirat für Bildende Kunst, sagt: „Migration, Digitalisierung, Klimawandel, ökologischer Aspekte – es hat sich wirklich in den letzten zwei Jahren abgezeichnet, auch im Rahmen der Pandemie, dass hier ganz bewusst auf Problemfelder im Rahmen der Kunst eingegangen werden soll.“

Kuratorin: Bildende Kunst greift relevante Themen auf

Zum Ziel des Schwerpunktjahrs sagt Kuratorin Sandra Hölbling-Inzko: „Es soll einfach zeigen, Bildende Kunst greift Themen auf, die für alle relevant sind, Bildende Kunst dient als erster Anknüpfungspunkt um Themen auch weiterzudenken und dann auch mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen und natürlich das Publikum und Besucherinnen und Besucher.“

Besucher vor Future Generator
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Nataša Sienčniks „Future Generator“ im Projektraum in der Burggasse 8

Monatlich wechselnde Ausstellungen im Projektraum

Fixpunkt im Klagenfurter Ausstellungsprogramm ist der Projektraum in der Burggasse 8, wo monatlich wechselnd sieben Künstlerinnen und Künstler ausstellen werden. Zum Auftakt des Schwerpunktjahres ist dort Nataša Sienčniks interaktives Projekt „Future Generator“ zu sehen: Eine Art visuelles Mischpult, das von den Besuchern mittels Reglern bedient werden kann – jede Einstellung ändert das Zukunftsszenario am Bildschirm, das man sich am Ende sogar ausdrucken kann.

Ausstellung im Projektraum Burggasse 8
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Aber auch neun Kulturinitiativen sind beim Schwerpunktjahr dabei, wie der Kunstverein, das Unikum oder Container 25. Neben Installationen wird jeweils auch ein Begleitprogramm mit Vorträgen und Podiumsgesprächen geboten.

Kolig, Hofmeister und Pichler laden in Expositur ein

Und auch drei regionale Außenstellen gibt es: Das Paradies Cornelius Koligs in St. Stefan im Gailtal, Werner Hofmeisters Museum für Quellenkultur in Klein St. Paul und Pepo Pichlers Kunsthalle KUNST-MILL-ANNEX in St. Margarethen im Lavanttal.

Zur Finanzierung des diejährigen Schwerpunktjahres sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Neben den Kulturförderungen gibt es immer einen Zusatzetat von 100.000 Euro, um diesen besonderen Schwerpunkt – das, was zum Denken, zur kritischen Auseinandersetzung einlädt, auch im Besonderen zu forcieren.“

Dauern wird CLOSE(D) FUTURE bis 29. Oktober, der Schwerpunkt im nächsten Jahr wird dann die Volkskultur sein.