Eingangsportal Kärntner Messe
Kärntner Messen
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Wirtschaft

Erster Messestart nach Pandemiepause

Nach der CoV-bedingten Absage der „Häuslbauermesse“ im Februar ist die kombinierte Bau-Freizeit-Auto&Bike vom 1.-3. April in Klagenfurt die erste große Messe in diesem Jahr. 400 Aussteller meldeten sich an, es gilt die 3-G-Regel. Auf dem Gelände gilt keine Maskenpflicht.

Es waren zwei sehr schwierige Jahre für die Kärntner Messen. Bis auf die Herbst- und die Brauchtumsmesse mussten im letzten Jahr alle Veranstaltungen aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Von der Freizeitmesse, die Anfang April erstmals seit 2019 wieder stattfinden kann, erhofft sich Messegeschäftsführer Bernhard Erler deshalb so etwas wie die Rückkehr zur Normalität.

„Wir sind sehr glücklich, ich denke, man kann sich vorstellen, wenn man zwei Jahre lang eine Messe vorbereitet, und nicht weiß: Kann sie stattfinden, muss man sie absagen, obwohl die Hallen ausgebucht wären – da blutet einem das Herz.“ Wirtschaftlich betrachtet, sei es für ein Unternehmen sehr schwer, zwei Jahre lang de facto nur sehr reduzierte Umsätze machen zu können – „da sind wir an der Schmerzgrenze“, so Erler.

Messe Klagenfurt von außen
ORF
Die Freizeitmesse findet erstmals seit 2019 statt

Mitarbeiterstand durch Kurzarbeit gehalten

Man habe den Gürtel enger schnallen müssen, so Erler. Mit den Rücklagen und Einsparungen sei es gelungen, trotz der vielen Messeabsagen den Mitarbeiterstand zu halten. „In Summe war mein Team und auch ich selbst ein halbes Jahr auf Kurzarbeit, verteilt auf diese zwei Jahre. An Bundesförderungen haben wir den Umsatzersatz bekommen, das war recht gut – ansonsten hat man als Unternehmen, das der öffentlichen Hand gehört, nicht die gleichen Möglichkeiten alle Förderungen in Anspruch zu nehmen. Wir haben das realisiert, was realisierbar war.“

Nach der Absage der Agrar- und der Häuslbauermesse zu Jahresbeginn wird das Thema Bauen jetzt kurzfristig ein Schwerpunkt im Rahmen der Freizeitmesse. Damit biete man den Klein- und Mittelbetrieben eine Plattform ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren.

3-G-Regel dürfte „kein Hemmnis“ sein

Trotz der vor einer Woche verschärften Coronavirus-Regeln erwarten die Kärntner Messen bei der Freizeit zumindest 30.000 Besucher. Es gilt die 3-G-Regel, aber keine Maskenpflicht. Geschäftsführer Erler: „Die pandemiebedingten Erfahrungen haben gezeigt, dass, wenn Messen stattgefunden haben, die Besucher auch gekommen sind. Ich bin der Meinung, dass nachdem mittlerweile fast alle geimpft oder genesen sind, auch 3-G kein Hemmnis sein wird. Ich denke, dass die Menschen auch das Bedürfnis haben werden, sich zu treffen, und dass deshalb die Messe auch gut besucht sein wird.“

Eröffnet wird die Freizeitmesse am 1. April, also in einer Woche. Geplant für heuer sind noch die Holzmesse, die Herbstmesse sowie die Familien und Brauchtumsmesse