Kärntenweit werden mehr als 14.000 Kinder in Kindergruppen und Kindergärten betreut. Zu einem großen Teil sind Gemeinden und Städte Träger. Aber das Kindernest mit 3.100 betreuten Kindern gilt zusammen mit der Caritas mit 4.000 Kindern zu den größten Kindergartenbetreibern in Kärnten. Generell sei ein Trend in Richtung regionaler Lebensmittel zu bemerken, heißt es von Land und Gemeinden.
Freiwillige Kennzeichnung
Wo es geht, wird auch versucht, selbst zu kochen. Die Kindernest Ges.m.b.H kocht in zwei Betriebsküchen selbst für ihre Kinder, in Spittal an der Drau und Klagenfurt. Gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit durch regionale und Bio-Produkte stehe schon länger im Mittelpunkt der Bemühungen, sagte Claudia Untermoser, Kindernest-Geschäftsführerin: „Seit Jahren beziehen wir die Lebensmittel von heimischen Anbietern. Nun ist ein Projekt in der Umsetzung mit der freiwilligen Kennzeichnung von Fleisch, Eiern und Milch. Die Eltern wissen damit, woher die Lebensmittel kommen.“
„Großer Nutzen für Wertschöpfung“
Durch die Verwendung nur heimischer Produkte steigt der Einkaufspreis ein wenig, heißt es von Kindernest. Essen im Wert von mehr als 200.000 Euro wird jedes Jahr zubereitet, die Mehrkosten dürften mit einem Prozent bei rund 2.000 Euro liegen. Mehrkosten, die der regionalen Wirtschaft zugute kommen, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber. Man wisse aus Erfahrung, der Preis sei minimal höher, aber die Wertschöpfung bleibe im Land. Ein Prozent mehr heimische Lebensmittel seien 3,6 Millionen mehr für die Bauern, acht Millionen fürs Land und 300 Arbeitsplätze.
Die Initiative „Gut zu wissen“ der Landwirtschaftskammer richtet sich auch an Betriebskantinen in Betreuungseinrichtungen oder Krankenhäusern.