Kinder fahren hinter Skilehrer nach
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Bildung

Schulskikurse nach Lockerungen sehr gefragt

Mit kommendem Montag entfällt für alle Schülerinnen und Schüler auf dem Sitzplatz in der Klasse die Maskenpflicht. Auch Schulveranstaltungen wie Skikurse dürfen ab 20. Februar wieder stattfinden. Die Skischulen im Land können sich derzeit vor Anfragen kaum retten.

Eigentlich könnte Peter Gfrerer vom Landesskischulverband erleichtert sein. Nach der Durststrecke im Dezember und Jänner ist das Abhalten von Skikursen für Schulen endlich wieder möglich. Doch nun steht er vor der nächsten Herausforderung: Der Bedarf nach Sport und Bewegung in den Schulen ist so groß, dass die Nachfrage nach den Schulskikursen und Skilehreren kaum gedeckt werden. Gfrerer: „Momentan rennen uns die Schulen echt die Türe ein. Das Loch, das wir im Jänner hatten, werden wir Ende Februar und März mehr wie doppelt füllen. Die Kinder wollen Skifahren. Es wird jeder mobilisiert, der im Skilehrerverband unterrichten kann. Wir wollen schauen, dass wir niemandem absagen müssen.“

Noch musste auch keine Absage gemacht werden, einige Volksschulen wurden aber gebeten, zu einem anderen Zeitpunkt zu buchen, so Gfrerer. Es habe schon einige Buchungen gegeben, aber einige hätten sich erst kurzfristig gemeldet, als die Freigabe kam: „Sie waren einfach vorsichtig. Es kamen auch Schulen, die jahrelang bei uns sind und die gebeten haben, mir ihren Kindern noch in diesem Winter dranzukommen.“

Bildungsdirektion: Viele Buchungen mit Stornooption

Der Landesskischulverband bedient allen voran die Anfragen der Volksschulen. Gymnasien, Mittel- und Berufsschulen organisieren ihre Skikurswochen mit den eigenen Sportlehrern meist selber und mussten längerfristig planen. Viele hatten bereits im Herbst gebucht, sagt Johannes Wolf von der Abteilung Bewegung und Sport in der Bildungsdirektion: „Einige setzten darauf, dass es im März bis in den April hinaus Öffnungen geben wird. Sie vereinbarten mit den Quartiergebern keine Stornokosten. Sie werden jetzt fahren.“

Am Montag fahren beispielsweise das BG St. Paul mit 88 Schülern und das Bildungszentrum Metnitz auf Schulskikurs. Jener des BG Tanzenberg steht am 7. März auf dem Programm. „Es ist schön für die Kinder, dass das jetzt stattfinden kann“, so Wolf.

Sicherheitskonzept für den „Fall der Fälle“

Voraussetzung für die Absolvierung der Kurse ist ein Sicherheitskonzept und dessen Anwendung bei einem Coronavirus-Fall: „Die Schüler werden am Montag getestet, bevor sie wegfahren. Sie haben auch genügend Antigentests mit. Sollte ein Covid-Fall auftreten, wird der betroffene Schüler im Quartier abgesondert und von einem Elternteil abgeholt.“ Die anderen Kinder werden weiter getestet und bleiben unter Beobachtung.

Auch Sportwettkämpfe wie die Volleyballschülerliga können in naher Zukunft wieder ausgetragen werden. Grünes Licht gibt es auch für den Landesjugendskitag Mitte März.