In den vergangenen Wochen rückte die Schleppe Alm wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Zunächst hatten sich die Betreiber der Gerlitzenbahnen noch gut vorstellen können, einen Skilift zu betreiben und auch der Geschäftsführer der Riedergarten Gruppe, Herbert Waldner, redete von Gesprächen mit der Stadt, auf der Schleppe Alm Wohnungen und ein kleines Skigebiet errichten zu wollen.
Land strikt gegen Verbauung
Dieser Idee erteilte der zuständige Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) am Dienstag eine Absage: „Die Schleppe Alm ist ein Naherholungsgebiet. Auch im neuen Raumordnungsgesetz sagen wir klar, das ist zu erhalten. Wir sehen überhaupt keine Möglichkeit einer Verbauung.“ 2009 wurde der Skilift stillgelegt. Zu einer möglichen erneuten Nutzung als Skigebiet sagte Fellner, wenn man sage, es sei ein Naherholungsgebiet mit Skilift, da spreche nichts dagegen. Auch Klagenfurts Stadt- und Raumplanungsreferentin Corinna Smrecnik (SPÖ) ist auf Parteilinie, auch sie spricht sich gegen eine Bebauung aus.
Scheider: Sanfte Nutzung denkbar
Der freiheitliche Klubobmann von Klagenfurt Andreas Skorianz hingegen will die Ankündigung von Landesrat Fellner nicht hinnehmen. Eine Entwicklung der Schleppe Alm müsse möglich sein. Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) sagte auf ORF-Anfrage, wenn es so sei, dass die Umwidmungen seitens Land und Stadt nicht möglich seien, sei das zur Kenntnis zu nehmen. Es sei aber der gesellschaftliche Wunsch da, eine leichte Belebung für Kinder doch in Erwägung zu ziehen."
Man werde mit den verbliebenen Partnern sprechen, die keine Umwidmung vorhaben und versuchen, eine sanfte Belebung zu ermöglichen. Ein sanfter Ski- bzw. Rodelbetrieb könne möglich sein, so Scheider, wenn die politischen Gremien dies befürworten. Noch dürfte also das letzte Wort über die Zukunft der Schleppe Alm nicht gesprochen sein.