Blick auf die Villacher Draubrücke im Winter
ORF/Iris Hofmeister
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Chronik

Keine Gehaltserhöhung, aber weniger Arbeit

In Villach sollen die Magistratsmitarbeiter künftig weniger arbeiten, aber dafür im Gegenzug auf eine Gehaltserhöhung verzichten. 63 Prozent der befragten Mitarbeiter sprachen sich in einer Umfrage dafür aus. Das neue Arbeitsmodell muss noch von der Politik beschlossen werden, könnte aber bereits im April in Kraft treten.

Schon seit Monaten wird – durch die sich verändernde Arbeitswelt – an einem neuen Personalpaket in Villach gearbeitet. Dazu zählte auch eine Umfrage unter den rund 1.000 Mitarbeitern. Die Frage lautete, ob die Mitarbeiter eine Anpassung der Arbeitszeit befürworten und im Gegenzug einmal auf eine Lohnerhöhung verzichten wollen.

„Einmalige Aktion“

63 Prozent befürworteten dieses Modell. Statt bisher 40 Stunden in der Woche können die Mitarbeiter 38 Stunden arbeiten, müssen aber auf die Lohnerhöhung von drei Prozent verzichten. „Wir wollen nicht von 38 auf 36 Stunden reduzieren, das ist eine einmalige Aktion“, sagte Magistratsdirektor Christoph Herzeg. Mit der Verkürzung komme man auf ein Arbeitspensum, das viele in der Privatwirtschaft bereits haben, sagte Herzeg.

Neue Arbeitszeit ab April

Das Modell müsse aber noch von der Politik abgesegnet werden, sagte Herzeg. Personalvertretung und Arbeitnehmer sehen das Projekt als beschlossen an. Auf der Seite der Arbeitgeber seien Beschlüsse noch zu fassen. Herzeg sagte, er glaube aber, dass die neue Arbeitszeit ab April in Kraft treten werde. Die Villacher Bürger sollen
auch vom neuen Arbeitsmodell profitieren: Jeden Dienstag ist ein verlängerter Amtstag bis zum Abend geplant.