Auch Menschen ohne festen Wohnsitz stecken sich mit Covid an, doch wohin sollen sie gehen, um sich zu isolieren. Solche Fälle gibt es, laut Land aber selten. Das Klinikum Klagenfurt suchte am Wochenende nach einer geeigneten Unterkunft für einen mit Covid-Symptomen eingelieferten Patienten, der allerdings keine medizinische Hilfe mehr benötigte. Es handelte sich um einen Obdachlosen.
Ins Eggerheim der Caritas konnte er nicht, weil die Räume dort nicht dafür geeignet seien, sagte Christian Eile von der Caritas: „Es ist eine Einrichtung auf zwei Stockwerken, alles sehr eng. Man könnte zwar ein Zimmer herrichten, aber Kontakte bei so vielen Menschen ließen sich kaum vermeiden. Wir haben sehr viele Klienten, bis zu 80 täglich auf engem Raum.“
Versorgung gesichert
Gemeinsam mit Stadt, Land und Klinikum konnte eine Lösung gefunden werden, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes Gerd Kurath: Der Betroffene wurde in ein Quarantänequartier des Landes gebracht, wo Urlauber oder positiv getestete Flüchtlinge unterkommen: „Es geht darum, dass die Person abgesondert und versorgt ist.“ Der Mann darf solange dort bleiben, bis er symptomlos und wieder negativ getestet ist.