In Kärnten gibt es aktuell 611 Neuinfektionen und auch am Dienstag kann mit einer ähnlichen Zahl gerechnet werden, sagte Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes nach der Sitzung des Koordinationsgremiums in einer Aussendung. Einen starken Anstieg von 13 Personen im stationären Bereich verzeichne man in den Krankenhäusern. Die Belegung der Intensivstationen ist gleichgeblieben. Grund für den Anstieg in den Spitälern seien aber nicht Aufnahmen wegen Covid, sondern wegen anderer Krankheitsgründe, sagte Kurath, Covid sei zusätzlich diagnostiziert worden.
Land sieht sich für Tests gut vorbereitet
Am Donnerstag sind an den Kärntner Schulen PCR-Tests angesetzt, ab kommender Woche sollen es dann zwei Tests wöchentlich sein. Die für die Auswertung zuständige Salzburger Laborgemeinschaft hatte das ursprünglich schon für diese Woche zugesagt. Doch nun treten bei dem selben Konsortium neue Probleme in Oberösterreich auf.
Kärnten noch mit niedriger Inzidenz
Kärnten ist im Österreich-Vergleich derzeit mit einer Inzidenz von 732 im hinteren Feld, noch niedrigere Inzidenzen gibt es aktuell nur im Burgenland (682) und in der Steiermark (690). Österreich weist eine Inzidenz von 1.196 auf. Spitzenpositionen in Kärnten werden von Klagenfurt Stadt (947), Spittal (935), Villach Stadt (849) und Feldkirchen (866) eingenommen.
Insgesamt gab es vergangene Woche mehr als 20.000 Impfungen gegeben. Der Anstieg bei den Erststichen sei mit 2.365 markant, sagte Kurath. Drittstiche habe es 13.000 gegeben.
Selbsttests sollen wieder gültig werden
Als Vorbereitung auf die Omikron-Welle, wurde die Wiedereinführung der Gültigkeit von Selbsttests besprochen. Das solle aber bundesweit beschlossen werden, wenn die Zahlen stark in die Höhe schnellen. Bezüglich der Impfpflicht werde der endgültige Beschluss am Donnerstag abgewartet. Thema war auch ein Notfallszenario für das Contact-Tracing und die Vorbereitung der kritischen Infrastruktur.