Chronik

PCR-Tests gelten in Pflegeheimen kürzer

Die Gültigkeit der PCR-Tests für nichtgeimpfte Personen, die Alten- oder Pflegeheime betreten, wird auf 48 Stunden reduziert, hat das Land bekannt gegeben. Bei der Freitestung durch PCR-Tests sollen Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur bevorzugt werden.

Aufgrund der Omikron-Welle wird es ab Montag im Bereich der Altenpflege eine Verschärfung geben. Die Gültigkeitsdauer der PCR-Tests wird von 72 Stunden auf 48 Stunden reduziert. Davon Betroffen sind nicht geimpfte Mitarbeiter und Gäste.

Kritische Infrastruktur bei Freitesten bevorzugt

Die Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur wurden weiter optimiert. Personen die in Bereichen der kritischen Infrastruktur beschäftigt sind, werden bei der sogenannten „Freitestung“, die frühestens nach Ablauf des fünften Tages einer Quarantäne erfolgen kann und mittels eines PCR-Tests erfolgen muss, priorisiert behandelt, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes Gerd Kurath: „Diese Priorisierung beim Freitesten ist eine wichtige Weichenstellung, um etwaige Personalengpässe in den Bereichen der kritischen Infrastruktur auszuschließen.“

Kärnten weist derzeit eine 7-Tage-Inzidenz von 515 auf, österreichweit liegt dieser bei 835,8. Den höchsten Wert in Kärnten weist mit 893,7 der Bezirk Feldkirchen auf. Am Donnerstag wurden 711 Neuninfektionen bestätigt. Der Anteil der Omikron-Infektionen liegt bei 79,71 Prozent. „Die Omikronwelle trifft Kärnten mit einer Zeitverzögerung von sieben bis zehn Tagen“, sagte Kurath.

Mehr Normal- und weniger Intensivpatienten

In der vergangenen Woche wurden in Kärnten 15.000 Impfungen verabreicht. 1.800 davon waren Erstimpfungen. Kurath verwies darauf, dass das Prognosekonsortium des Bundes für Ende nächster Woche für Kärnten einen Sieben-Tages-Index von 1.289 voraus sieht. Laut Prognosen werde es zu einer Reduktion der Patienten auf der Intensivstation kommen, während es zu einem Anstieg auf den Normalstationen kommen wird.

„Mit der Verkürzung der Gültigkeitsdauer des Grünen Passes von neun auf sechs Monate werden 56.000 Impfzertifikate in Kärnten ihre Gültigkeit verlieren“, sagte Kurath. Noch gebe es freie Kapazitäten in den Impfzentren des Landes, im Impfbus und allen anderen Impfmöglichkeiten. Die Drittimpfung muss zwischen dem vierten und sechsten Monat, nach der zweiten Impfung verabreicht werden, um im Grünen Pass als solche aufzuscheinen.

Zusätzliche Antigen-Tests an Schulen

Nach Problemen mit der Auswertung der PCR-Tests der Schulen, werden an den Schulen zusätzlich tägliche Antigen-Tests durchgeführt. „Diese Tests finden zusätzlich zu den PCR-Tests, die jeweils am Dienstag und Donnerstag abgenommen werden, statt und sollen zusätzliche Sicherheit bringen“, sagte Kurath.