Die kleine Rubi nahm sich am Sonntag mehr Zeit als sonst, um Pferd Alfi zu striegeln. Auch Mutter Delphine Rotheneder war mit ihren Reitfreuden vom Pferdehof Besold heuer beim Stefaniritt dabei, zu Ehren des Heiligen Stephanus, der als erster Märtyrer des Christentums und als erster Diakon gesteinigt wurde, weil er sich zu Jesus bekannte.

Da Stephanus auch als Patron der Pferde, Pferdeknechte und Kutscher verehrt wird, wird traditionell in zahlreichen Kärntner Pfarren mit dem Stefaniritt und der anschließenden Pferdesegnung diesem Heiligen gedacht. Dreimal waren die Reiter rund um die Kirche unterwegs, bis der Pfarrer kam.
Pferdeweihe ist Tradition
„Ein gemeinsamer Ausritt ist immer was Schönes und wenn man sich dann noch noch gemeinsam zusammentut und da her Reitet ist es einfach gemeinschaftlich etwas ganz Besonderes“, sagte Delphine Rotheneder. Auch für Franz Besold ist der Ritt etwas Besonderes, denn in St. Donat habe man einen Altar, der dem Heiligen Stefan gewidmet ist. Dementsprechend kann in St. Donat ein echter Stefanitag zelebriert werden.
Philina Madrian sagte, dass man das schon als Kind mitbekommen und sich das angeschaut habe. Seitdem sie eigene Pferde hat ist es für sie normal bei der Weihe dabei zu sein.

Pfarregemeinderatsobmann Walter Brunner sagte, dass es früher normal war, die Pferde, die im gemeinschaftlichen und bäuerlichen Einsatz waren zu weihen, damit sie gesund und geschützt waren. Heute wolle man das Pferd und natürlich den Reiter gesund durch das Jahr bringen.