Wirtschaft

48 Millionen für Arbeitsmarktförderung

Das Land Kärnten und das AMS setzen auch nächstes Jahr ihre Zusammenarbeit zur Belebung des Arbeitsmarktes fort. Insgesamt mehr als 48 Millionen Euro werden für diverse Beschäftigungsmaßnahmen ausgegeben. Schwerpunkte sind die Förderungen beim Einstieg in das Berufsleben und für ältere Arbeitnehmer.

Es gibt knapp 20.000 Arbeitslose, dazu aber eine Rekordbeschäftigung von rund 217.000, so die Eckdaten des AMS Ende November. Die Zahlen bescheinigen dem Kärntner Arbeitsmarkt trotz Pandemie eine gute Entwicklung. Dennoch gibt es einige Schattenseiten: 40 Prozent der Arbeitslosen sind älter als 50 Jahre und auch bei Frauen liegt die Arbeitslosigkeit über dem Durchschnitt. Dazu kommt noch ein Fachkräftemangel in immer mehr Branchen.

Schaunig: Veränderungen in Arbeitswelt berücksichtigen

Der Territoriale Beschäftigungspakt, so der Name des Förderungsprogramms, könne mithelfen, genau diese Probleme anzugehen, Arbeitsmarktreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ): „Wir möchten in herausfordernden Zeiten keinen Millimeter nachlassen, wir möchten auch im nächste Jahr das Beste anbieten können, was wir an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Verfügung habe um auch Vorkehrungen zu treffen, für die Veränderungen in der Erwerbswelt.“

48 Millionen für Arbeitsmarktförderung

Das Land Kärnten und das AMS setzen auch nächstes Jahr ihre Zusammenarbeit zur Belebung des Arbeitsmarktes fort. Insgesamt mehr als 48 Millionen Euro werden für diverse Beschäftigungsmaßnahmen ausgegeben. Schwerpunkte sind die Förderungen beim Einstieg in das Berufsleben und für ältere Arbeitnehmer.

AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig betonte am Montag, mit dem Geld solle zum einem Arbeitslosigkeit verhindert zum anderen aber auch der Fachkräftemangel reduziert werden: „Insbesondere ist es die Gruppe der Älteren und Langzeitarbeitslosen. Wir wollen versuchen, diese Personen aus dem Drehtüreffekt herauszubekommen. Der Territoriale Beschäftigungspakt ist natürlich auch eine Antwort auf die Fachkräftekrise.“

Arbeitslosigkeit im Sinken begriffen

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) betonte die jahrelange Zusammenarbeit zwischen AMS, Land Kärnten und den Sozialpartnern. Er sagte, es sei ein Erfolgsmodell, das man in den letzten Jahren intensiviert habe. Das zeigen die Zahlen.

So wurden 2019 38 Millionen Euro für den Territorialen Beschäftigungspakt ausgegeben, heuer pandemiebedingt 68 Millionen und im nächsten Jahr immerhin mehr als 48 Millionen Euro. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt mit sinkender Arbeitslosenraten vom zweistelligen in einen einstelligen Bereich würden für sich sprechen, so die Politik.

Opposition fordert Qualifizierung und Weiterbildung

Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer sagte in einer Aussendung, Kärnten habe die zweithöchste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich. „Kärnten hat keinen Grund, die Situation schön zu reden, sondern muss gezielte Maßnahmen ergreifen.“ Neben der Qualifizierung Langzeitarbeitsloser forderte Köfer auch Schwerpunkte bei der Weiterbildung aktiv Beschäftigter.