Coronavirus

Impfen: Schulärztin könnte Job verlieren

Rund 200 impfkritische Ärzte haben vor einigen Tagen einen offenen Brief an Ärztekammerpräsidenten Thomas Szekeres geschrieben, darunter auch ein gutes Dutzend Ärztinnen und Ärzte aus Kärnten. Eine Schulärztin könnte diese Position nun verlieren.

Etwa 200 Ärzte aus ganz Österreich wehren sich gegen ein Rundschreiben der Ärztekammer mit einer Art Ermahnung. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres hatte Anfang Dezember an alle knapp 50.000 Ärzte geschrieben, es gebe nur wenige medizinische und wissenschaftlich belegte Gründe, von einer Coronavirus-Impfung abzuraten. In dem Schreiben erinnert der Ärztekammerpräsident die Ärztinnen und Ärzte an ihre Berufspflichten – mehr dazu in ÖGK droht mit harten Konsequenzen (news.ORF.at; 16.12.2021).

200 Ärztinnen und Ärzte wollten das so nicht stehen lassen, sie raten von einer Impfung eher ab. Mehr als ein Dutzend der Unterzeichner sind Kärntner Ärztinnen und Ärzte. Unter ihnen eine Allgemeinmedizinerin aus Klagenfurt, die auch als Schulärztin arbeitet.

Gespräch mit Bildungsdirektion aufgezeichnet

Diese Aufgabe könnte sie nun verlieren, wenn die Kärntner Bildungsdirektion gemäß einer Empfehlung des Ministeriums handelt. Ob die Ärztin nun schon nicht mehr als Schulärztin arbeiten darf, wollte Bildungsdirektorin Isabella Penz am Samstag nicht beantworten. Aber es würden rechtliche Schritte überprüft, schrieb sie. Die rechtliche Prüfung erfolge auch im Hinblick einer Verletzung von Persönlichkeitsrechten einer Mitarbeiterin der Bildungsdirektion.

Denn die Schulärztin habe ein Telefonat mit dieser Frau mitgeschnitten und in den sozialen Medien veröffentlicht. Wie die Bildungsdirektion darauf reagieren wird, stimme man mit dem Ministerium ab.