Felssicherungsarbeiten
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Chronik

Felssicherung mit Kärntner Know-How

Manuel Bugelnig aus der Gemeinde Reißeck hat das erste österreichische Sprengunternehmen aus Fusch an der Glocknerstraße, das 1974 gegründet wurde, übernommen. Mittlerweile zählt es zu einem der gefragtesten in ganz Österreich, wenn es um Kleintunnelbau und Felssicherungen geht.

Manuel Bugelnig ist 33 Jahre alt und kommt aus der Gemeinde Reißeck im Mölltal. Er schaffte das, wovon andere träumen: Als Baumeister eine Firma zu führen, die aufgrund ihrer Spezialisierung Aufträge nicht nur in ganz Österreich, sondern auch Deutschland hat.

Spreng-Experten im Einsatz

Das älteste österreichische Sprengunternehmen wird von einem jungen Kärntner geführt. Das Traditionsunternehmen aus Fusch an der Glocknerstraße ist im ganzen deutschsprachigen Raum gefragt, wenn es um Kleintunnelbau und Felssicherungen geht. Derzeit sind die Spezialisten auch in Kärnten im Einsatz.

Manuel Bugelnig übernahm erst im April das Traditionsunternehmen Greiffenhagen aus Fusch an der Glocknerstraße gemeinsam mit einem Partner. Es war bei der Gründung 1974 das erste Sprengunternehmen Österreichs. Es sei ihm wichtig gewesen, die Tradition und die hohen Standards der Firmengründer weiterzuführen, sagt Manuel Bugelnig. Seit April wuchs das Spezialtiefbohr- und Spreng-Unternehmen deutlich: „Wir machen sehr viel – von Stollensanierungen über Felsvernetzungen und Steinschlagschutz bis hin zu Baugrubensicherungen. Überall, wo Menschen und Infrastruktur vor Lawinen und Murenabgängen geschützt werden sollen sind wir dabei.“

Manuel Bugelnig
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Manuel Bugelnig

Sicherungsarbeiten in Feldkirchen abgeschlossen

Mit seiner Mannschaft konnte er die Felssicherungsarbeiten in der Ortschaft Dolintschig in Feldkirchen nach zwei Monaten abschließen. 3.000 Laufmeter Stahl-Anker wurden bis zu 14 Meter tief in den Felsen gebohrt, darüber wurden Fangnetze gespannt und mit Spritzbeton verhüllt.

Felssicherungsarbeiten
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Die Felssicherungsarbeiten bei Feldkirchen

Für die Anrainer direkt unter der Felswand, wie Theresia Lorber, ist es eine große Erleichterung, dass die Gefahr jetzt gebannt ist: „Es war ein mulmiges Gefühl, weil alles immer in Bewegung ist. Ich bin sonst nicht ängstlich, aber im Sommer spitzte sich die Situation zu. Als es stark regnete und die Fachleute von der Verbauung kamen wurde mir wirklich anders.“

Theresia Lorber aus Dolintschig
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Theresia Lorber

Projekte im Wienerwald und in Deutschland folgen

Für Manuell Bugelnig und sein Team geht es jetzt weiter zum Wienerwaldtunnel, wo ein Versorgungsstollen saniert werden muss. Mit den extra wendigen Bohrmaschinen und dem Wissen um die Sprengtechnik geht es dann im Jänner weiter zur Baugrubensicherung für ein großes Kraftwerk in Bayern.