ELGA Startseite
ORF
ORF
Chronik

Technische Probleme bei ELGA

Mitten in der Coronavirus-Krise sorgt ein technisches Problem für Ärger und eine Geduldprobe in den Arztpraxen und Apotheken. Seit einer Woche fällt der Zugang zur Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) immer wieder aus. In diesen Fällen gibt es keine e-Rezepte für Medikamente und Impfungen können erst verspätet eingetragen werden.

Ärzte und Apotheker berichten von vielen verärgerten Patienten und Kunden. Derzeit lassen sich keine elektronischen Rezepte in die Apotheken schicken. Auch Eintragungen in den elektronischen Impfpass sind nicht möglich. Grund ist die zeitweise Überlastung der ELGA-Schnittstelle, heißt es von der ELGA GmbH.

Zusätzliche Belastung in schwieriger Zeit

Für die Apotheker und Ärzte sei das eine zusätzliche Belastung in einer ohnehin schwierigen Zeit, sagte Maria Korak-Leiter, die Sprecherin der niedergelassenen Ärzte in Kärnten: „Derzeit bitte ich um großes Verständnis. Es liegt nicht in unserem Bereich. Unsere Patientinnen und Patienten müssen bitte Geduld haben. Wir können auch nicht mehr als arbeiten und versuchen, den Fehler so gut wie möglich zu kompensieren.“

Rezepte müssten vorerst auf Papier gedruckt oder gefaxt werden. Auch den Impfnachweis gibt es vorerst nur auf Papier. Die Impfung muss, sobald wieder möglich, in das elektronische System nachgetragen werden.

Korak-Leitner: Nichts geht verloren

Bis die Impfung nachgetragen ist, könne auch kein Impfzertifikat sofort ausgedruckt werden, sagte die Ärztesprecherin: „Das ist natürlich alles nicht verloren, die Einträge in der Software des Arztes sind ja da. Es ist also eine bloß zeitliche Verzögerung, es geht nichts verloren.“

Von der ELGA-Gmbh hieß es auf der firmeneigenen Internetseite, an der Behebung des Fehlers werde mit allen zuständigen Stellen „unter Hochdruck“ gearbeitet. Seit 16.00 Uhr wird mitgeteilt, dass sich die Anwendungen e-Medikation, e-Impfpass und e-Befund wieder in einem stabilen Betriebszustand befinden würden.