Ortschaft Sandboden mit  Hochwasserschutz aus Niederösterreich
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Chronik

Mobiler Hochwasserschutz aufgestockt

Kärnten schafft für den Landesfeuerwehrverband 900 zusätzliche Laufmeter mobilen Hochwasserschutz an. Insgesamt stehen damit 1.200 Laufmeter luft- bzw. wassergefüllte Elemente zur Verfügung. Sie sollen helfen, bei Überflutungen Siedlungen und Gebäude zu schützen.

In der Ortschaft Sandboden (Gemeinde Gurk) konnten am 18. November 2019 15 Gebäude gerade noch vor Überschwemmungen geschützt werden, dies Dank eilig aus Niederösterreich herbeigeschaffter mobiler Hochwasserschutzelemente. Auch in Straßburg und Lavamünd kamen sie damals zum Einsatz und verhinderten Schäden in Höhe von mehr als einer Million Euro, so Landesfeuerwehrreferent Daniel Fellner (SPÖ) bei der Präsentation der mobilen Elemente am Mittwoch.

Ortschaft Sandboden mit  Hochwasserschutz aus Niederösterreich
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In der Ortschaft Sandboden kamen im Jahr 2019 mobile Hochwasserschutzelemente aus Niederösterreich zum Einsatz

Kosten von 330.000 Euro

Bisher hatte der Landesfeuerwehrverband in Kärnten 300 Laufmeter mobilen Hochwasserschutz zur Verfügung, nun wird auf 1.200 Laufmeter aufgestockt. Die Hälfte davon sind luftgefüllte Elemente mit einer Höhe von 75 Zentimetern, sie wurden bereits angeliefert.

Die wassergefüllten Elemente mit 1,5 Meter Höhe werden im Frühjahr erwartet. Die Kosten dafür betragen insgesamt 330.000 Euro. Fellner sagte, bei den Ereignissen der Vergangenheit sehe man, dass es regional eingegrenzte Gebiete seien, bei denen Starkregenereignisse Unmengen an Wasser niederlassen. Da seien die mobilen Elemente ein Riesenvorteil.

Präsentation des Hochwasserschutzes
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Die Elemente bei der Präsentation

Gut gerüstet für künftige Hochwässer

Die mobilen Elemente werden auf Klagenfurt, Velden, Spittal, St. Andrä und Althofen aufgeteilt. Mit den mobilen Elementen zusätzlich zu den fixen Schutzbauten sehen sich Land und Feuerwehrverband für künftige Hochwässer also gut gerüstet.

Rudolf Robin und Daniel Fellner bei der Präsentation
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Rudolf Robin und Daniel Fellner bei der Präsentation

Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin sagte, jeder bekomme 300 Laufmeter. Das biete die Möglichkeit, den Hochwasser schnell und flexibel mit den lokalen Feuerwehren und dem Katastrophenzug aufzubauen.