3G Kontrolle bei Allerseelen
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Chronik

Verkürzte Allerseelenfeier mit 3-G-Kontrolle

Das Militärkommando Kärnten ist am Dienstag zu einer Coronavirus- und wetterbedingt kürzeren Allerseelenfeier zusammengekommen. Gefeiert wurde beim Landesehrenmal am Friedhof in Klagenfurt Annabichl vom Bundesheer und den Einsatzorganisationen.

Das Österreichische Bundesheer veranstaltet alljährlich militärische Allerseelenfeiern zum Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes sowie zum Gedenken der Opfer für Österreichs Freiheit. Dabei wird aber auch der im Dienst verstorbenen Angehörigen des Bundesheeres und der Exekutive gedacht – insbesondere jener, die während eines Katastropheneinsatzes oder im friedenserhaltenden Einsatz im Rahmen der Vereinten Nationen verunglückt oder verstorben sind.

3G Kontrolle bei Allerseelen
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Militärische Allerseelenfeier

Im Vorjahr musste die traditionelle Feier des Bundesheeres ausfallen, heuer wurde wieder überlegt, die Feier ganz abzusagen. Schließlich wurde ein Kompromiss gefunden: Es wurde eine kurze Feier mit genauen 3G-Kontrollen. Wie in früheren Jahren begleitete die Militärmusik Kärnten die traditionelle Feier am Vormittag ein,aber es gab keine Festansprache des anwesenden Bischofs Josef Marketz.

Totengedenken des Bundesheeres

Am heutigen Allerseelentag hat das Bundesheer wieder zum traditionellen Totengedenken auf den Friedhof in Klagenfurt-Annabichl geladen. 2020 konnte die Feier wegen der CoV-Vorschriften der Politik nicht stattfinden. 2021 gab es eine stark gekürzte Feier.

Militärkommandant: Sind es Millionen Toten schuldig

Militärkommandant Walter Gitschthaler schritt gemeinsam mit Landeshauptmann Peter Kaiser die Ehrenformationen ab und hielt eine kurze Ansprache. Man sei es den Millionen an Toten der Kriege schuldig, ihrer zu gedenken, sagte Gitschthaler am Beginn seiner Ansprache, „weil, wie wir wissen, Geschichtsvergessenheit etwas ist, das uns alle betrifft. Wir neigen dazu, weil die Kron- und Zeitzeugen der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte weniger und weniger werden und weil vor allem 70 Jahre Leben in Frieden und Freiheit nicht etwas selbstverständliches ist.“

Militärische Allerseelenfeier
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Militärische Allerseelenfeier

Hass, Terror, Gewalt: Sicherheit nicht selbstverständlich

Sicherheit sei nichts selbstverständliches, „weil wir tagtäglich erleben müssen, wie Menschen Opfer von politischer Verfolgung, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz, Hass und auch Terror werden“, so Militärkommandant Gischthaler. Er erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den „schrecklichen Terrorüberfall auch hier bei uns, in Wien“.

Militärische Allerseelenfeier
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Militärische Allerseelenfeier

Rund um das Landesehrenmal wurden Kränze niedergelegt, von Abordnungen des Bundesheeres gemeinsam mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Vertretern der Landesregierung, und dem Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider sowie Vertretern der verschiedensten Einsatzorganisationen. Am Totengedenken nahmen etwa 100 Personen teil.

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Militärkommandant Gitschthaler und Landeshauptmann Kaiser