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Wirtschaft

Betriebsversammlungen auch in Kärnten

Die Metaller haben am Mittwoch mit Betriebsversammlungen begonnen. Sie wollen damit Druck machen für die nächste Kollektivvertrags-Verhandlungsrunde. Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent Lohnerhöhung, die Unternehmervertretung bietet 2,2 Prozent. In Kärnten sind 23 Betriebe betroffen.

Von einem Streik kann man noch nicht sprechen, aber die Gewerkschafter drohen damit. Ein Arbeitskampf stehe bevor, sagten die Chefverhandlunger Rainer Wimmer und Karl Dürtscher vorige Woche. Die Arbeitgeberseite sprach von Säbelrasseln und Propaganda.

Mehrere tausend Mitarbeiter betroffen

Betriebsversammlungen wird es auch am Donnerstag und Freitag geben. Betroffen davon sind 23 Betriebe mit mehreren tausend Mitarbeitern, die während der Versammlungen ihre Arbeit niederlegen. Man will damit Druck aufbauen für die nächste Verhandlungsrunde, die am 2. November stattfindet. Um den Druck zu verstärken wurde auch schon beschlossen, dass es von 3. bis 5. November Warnstreiks und neue Betriebsversammlungen geben soll, wenn es wieder zu keiner Einigung kommen sollte.

Betriebsversammlungen in Kärntner Betrieben

„Alles wird teurer“

Roland Zmuk, Betriebsrat und Verhandler informierte die Belegschaft auch in einem Betrieb in Bad St. Leonhard. Er habe ihnen mitgeteilt, was in Wien ablaufe, sagte gegenüber dem ORF, wie mit den Arbeiterinnen und Arbeitern umgegangen werde. Er hoffe auf konstruktivere Gespräche am 2. November. Für Gernot Kleißner, Landessekretär der Pro-Ge sei es ernst, sagte er. Man habe eine Inflationsrate von 3,3, Prozent, die Spritpreise steigen, die Wohnungen werden teurer, daher kämpfe man um einen fairen Abschluss. Die Arbeitgeber argumentieren mit der Unsicherheit und mit den hohen Kosten der Gewerkschaftsforderungen.