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Chronik

Neue Betrugsmasche per SMS

Fast schon täglich gibt es Meldungen von Menschen, die per SMS um Geld betrogen werden. Die unbekannten Täter spiegeln dabei immer falsche Tatsachen vor. Im neuesten Fall wird man nach dem Anklicken der SMS auf eine offiziell erscheinende Homepage geleitet.

Im besagten Betrugs-SMS steht: „Sie haben eine ausstehende Geldstrafe, vermeiden Sie rechtliche Schritte, indem sie die Zahlung sofort hier vornehmen“. Mit einem Link auf eine Homepage und alleine mit dem Klicken darauf könnte man den Tätern schon in die Falle gehen, so Christian Baumgartner, IT-Ermittler beim Landeskriminalamt Kärnten: „Hinter diesen Links befindet sich entweder eine Phishing-Seite, wo man vielleicht Daten eingibt, oder sogar eine Schadsoftware, die einen Trojaner am Mobiltelefon, Notebook oder Computer installiert.“

Benachrichtigung SMS vermeintliche Geldstrafe
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Experten empfehlen Virenschutz

Laut Baumgartner sei die erste Funktion solcher Nachrichten das Beschaffen von näheren Informationen, da Daten im Internet einen bestimmten Wert haben.

Wenn man keinen Virenschutz am Handy hat ist man der möglichen Schadsoftware ausgeliefert. Daher empfiehlt der Experte einen solchen zu installieren und im Zweifelsfall die Handyrechnung im Auge zu behalten. Laut Baumgartner könne es dazu kommen, dass die Software nicht nur Daten ausspäht, sondern auch kostenpflichtige SMS verschickt.

Überprüfung von Inhalten über Suchmaschinen

Um gewisse SMS oder Inhalte von Homepages, bei denen man sich über die Echtheit nicht sicher ist, überprüfen zu können, reicht es ab und zu schon Textpassagen im Internet abzufragen – wie beispielsweise in besagter SMS, in der von einer „hervorragenden Geldstrafe“ die Rede ist. Baumgartner: „Wenn sie diesen Begriff eingeben bekommt man sehr viele Hinweise auf diese Betrugsform. Wenn man eine Frage zu einem Thema hat kann man das in eine Suchmaschine eingeben, spezielle Ausdrücke suchen – dann findet man Informationen dazu.“

Auch die Internetadressen oder unbekannte Nummern, die ab und zu anrufen, kann man im Internet selber recherchieren, um so einem Betrug vorzubeugen. Im Ernstfall emfiehlt der Experte natürlich nicht abzuheben bzw. auf Links in der SMS zu klicken, sondern die Polizei einzuschalten.