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Chronik

Kriegsrelikt explodiert: Mann getötet

Ein 59 Jahre alter Deutscher hat am Donnerstag in Steindorf ein Kriegsrelikt aus dem 2. Weltkrieg aus dem Ossiacher See geborgen. Am Freitagvormittag explodierte das Relikt, der Mann erlitt tödliche Verletzungen. Das Gebiet, in dem sich die Explosion ereignete, wurde großräumig abgesperrt.

Gegen 11.00 Uhr ereignete sich die Explosion am Ufer in Steindorf am Ossiacher See. Nach ersten Informationen dürfte der 59 Jahre alte Deutsche das Kriegsrelikt bereits am Donnerstag aus dem See geborgen haben. Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Heute dürfte der Mann damit hantiert haben, und dabei ist das Kriegsrelikt explodiert.“ Unklar ist, ob der Mann aus Sachsen-Anhalt noch mehr Relikte im See fand.

Mann mit Polizeibeamten
Christian Toplitsch/ORF
Das Gebiet, in dem sich die Explosion ereignete, wurde weiträumig abgesperrt

Gebiet großräumig abgesperrt

Die Polizei sicherte die Unglücksstelle ab. Die Explosion ereignete sich im Uferbereich, wo der Mann das Relikt deponiert hatte. Das Gebiet wurde großräumig abgesperrt. Auch Sprengstoffexperten waren im Einsatz. Die genauen Umstände der Explosion müssen erst geklärt werden, so Dionisio.

Polizisten an Unfallstelle
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Noch am Nachmittag war nicht klar, was genau explodiert ist und ob noch weitere Gefahr droht

Sprecherin Dullnigg: „Noch viele offene Fragen“

Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg sagte im ORF-Interview, es werde ermittelt, was genau explodiert ist und warum es zur Explosion kam. „Es gibt derzeit noch viele offene Fragen.“

Nachdem sich in den Kärntner Seen noch viele Kriegsrelikte befinden, werde davon ausgegangen, dass sich weitere explosive Relikte in dem Bereich befinden könnten, „daher wurde der Bereich auch großräumig abgesperrt“, so Dullnigg.