Chronik

Radbagger-Explosion: Fahrer rettet sich mit Sprung

Ein explosionsartiger Brand eines Radbaggers in Liesing (Bezirk Hermagor) hat am Donnerstag zu einem Sachschaden von rund 400.000 Euro geführt. Der Fahrer, ein 18-jähriger Rumäne, konnte sich durch einen Sprung retten.

Zu dem Feuer kam es wahrscheinlich durch den Bruch einer Hydraulikleitung im Motorraum, so die Polizei. Ein 18-jähriger Rumäne sprang nach Zuruf eines Arbeitskollegen aus dem Führerhaus in Sicherheit. Der beladene Schwenkarm des Baggers war jedoch noch in Bewegung, sodass die gesamte Maschine umstürzte.

Unfallstelle in Liesing mit gekipptem Radbagger
FF Liesing

Mehrere Explosionen durch ausgeflossene Betriebsmittel

Durch den Ausfluss von Betriebsmitteln (Diesel und Hydrauliköl) entstand ein Vollbrand und es kam zu mehreren Explosionen. Mehrere Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen bekämpften die Flammen, die Arbeitsmaschine brannte vollständig aus.

Unfallstelle in Liesing mit gekipptem Radbagger
FF Liesing

Wassermangel in 1.600 Meter Seehöhe

Durch den Wassermangel auf rund 1.600 Metern Seehöhe musste das Löschwasser mit Tankwagen aus dem ca. sechs Kilometer entfernten Liesing zur Einsatzstelle transportiert werden. Der Feuerwehr gelang es ein Übergreifen der Flammen auf weitere Arbeitsgeräte und auf den sehr trockenen Wald zu verhindern.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Liesing, Kötschach, Obertilliach, Birnbaum und St. Lorenzen mit ungefähr 70 Einsatzkräften und neun Einsatzfahrzeugen. Verletzt wurde niemand.