Kuh und Rad von Verletzten auf Alm-Radweg Millstätter Alpe
LPD Kärnten
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Chronik

Bauer spannte Draht über Alm-Radweg

Ein 70-jähriger Pensionist ist am Mittwoch auf der Millstätter Alpe verletzt worden. Der Grundstückseigentümer hatte für seine Tiere einen Draht über einen Wander- und Radweg gespannt, der Pensionist stürzte mit seinem E-Bike darüber.

Der Pensionist aus Spittal/Drau fuhr gegen 13.00 Uhr mit seinem E-Bike auf der Millstätter Alpe auf dem gekennzeichneten Wander- und Radweg von der Millstätter Hütte in Richtung Alexanderhütte. Zwei Kilometer oberhalb der Alexanderhütte in ca. 1.800 Meter Seehöhe stürzte er aufgrund eines über den Güterweg gespannten Metalldrahtes.

Polizeiauto vor Drahtseil Alm-Radweg Millstätter Alpe
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Polizeiauto vor Drahtseil

Verletzter fuhr allein ins Tal

Trotz seiner Verletzungen fuhr der E-Biker ins Tal, ging ins Krankenhaus Spittal/Drau und wurde stationär aufgenommen. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Am Abend meldete sich schließlich ein Bauer bei der Polizei. Wie sich bei der Befragung des Grundstückseigentümers herausstellte, hatte dieser den Metalldraht gespannt.

Dominik Sodamin Sprecher Landespolizeidirektion
ORF
Dominik Sodamin

Dominik Sodamin, Sprecher der Landespolizeidirektion: „Neben dem Güter- und Radweg befindet sich eine Weidewiese. Zwischen zwei Zaunstützen hatte der den Draht gespannt, um das Vieh, das dort unterwegs ist, einzuhalten.“ Der Landwirt gab an, er sei aber nicht permanent über den Weg gespannt. Das habe er schon öfters gemacht, passiert sei dabei noch nie etwas.

Bauer spannte Metalldraht über Radweg: Unfall

Auf der Millstätter Alm ist ein Radfahrer gestürzt, weil ein Metalldraht über den ausgeschilderten Wander- und Radweg gespannt war. Der Besitzer sagt, er habe mit dem Draht seine Tiere leiten wollen.

Grundstückseigentümer: Wollte niemand verletzen

Er habe angenommen, dass das bekannt gewesen sei, so die Aussage des Mannes gegenüber der Polizei. Er habe jedenfalls nicht in der Absicht gehandelt, jemanden zu verletzen. Die Ermittlungen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung sind noch nicht abgeschlossen. Zivilrechtliche Forderungen dürften nicht ausgeschlossen sein. Nach Abschluss der Ermittlungen wird die Anzeige der Staatsanwaltschaft übermittelt.

Der Radfahrer erlitt bei dem Unfall mehrere gebrochene Rippen und Abschürfungen am ganzen Körper.