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Chronik

St. Veiter Wiesenmarkt in anderer Form

Der St. Veiter Wiesenmarkt ist pandemiebedingt längst abgesagt worden. Nun gibt es aber Hoffnung für Marktfieranten und Besucher. Es wird eine abgespeckte Form des Wiesenmarkts geben, aufgeteilt auf mehrere Veranstaltungen. Krämer und Schausteller organisieren diese Veranstaltungen.

Wenn alles nach Plan läuft soll an zwei Wochenenden der Herbstmarkt der Krämer stattfinden, mit mehr als 100 Ständen. „Wir organisieren das in Eigenregie und es wird von den Ausstellern alles geben, was es auf einem Wiesenmarkt auch gegeben hätte. Man wird eine Bratwurst bekommen, Kinder werden zu ihrer Zuckerwatte kommen und es wird ein lässiges Einkaufvergnügen“, sagte die Veranstalterin, Sissy Wolfberger.

Etwa 2.000 – 3.000 Besucher werden pro Tag erwartet. Maskenpflicht oder „3-G-Regel“ wird es keine geben. Eigenverantwortung wäre aber wünschenswert, sagte Wolfberger. „Man begegnet ja doch auch anderen Menschen“, sagte die Veranstalterin.

Termine:

  • Herbstmarkt der Krämer
    25.09. – 27.09.
    02.10. – 04.10.
  • Tingl-Tangl Park
    24.09. – 04.10.

Tingl-Tangl-Park neben dem Krämermarkt

Direkt neben dem Krämermarkt, aber völlig unabhängig, planen mehrere Schausteller bereits ab 23. September, für mehr als eine Woche, einen Tingl-Tangl-Park. Man werde im Rahmen der eigenen Gewerbeberechtigung Vergnügungsbetriebe aufbauen und jeder wird es selbst betreiben, sagte Gert Kaltschütz, der Spielgeräte, Trampoline und eine Autorennbahn aufstellen wird.

Gelände der Märkte
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Auf diesem Gelände werden die Märkte stattfinden

Die Regeln für Schausteller sind strenger als für Krämer. Vor jedem Fahrgeschäft werden die „3-G-Regeln“ kontrolliert. Ebenso soll der Mindestabstand eingehalten werden.

Keine Standgebühr

Trotz aller Bemühungen sieht sich die Stadt St. Veit bestätigt, den Wiesenmarkt abgesagt zu haben, zu teuer wären generelle „3-G-Kontrollen“ gewesen. Krämer und Schausteller zahlen heuer aber keine Standgebühr. Mit dieser Form der Wirtschaftsförderung gibt die Stadt aber auch Verantwortung ab. Es gehe aber an und für sich nicht um Verantwortung, es gehe darum, „wenn der Bund diese Veranstaltungen absagt, dann können diese Veranstalter Förderungen beantragen, wir als Stadt können das nicht“, sagte Silvia Radaelli, Markreferentin von der SPÖ.

Offen ist aber noch, wer die Betriebskosten zahlt. Die Einnahmen würden jedenfalls nur ein Tropfen auf den heißen Stein, in wirtschaftlich schweren Zeiten, sagten die Standler.