Draubrücke Sanierung Rost Drau Hollenburg
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Chronik

Drau-Eisenbahnbrücke wird saniert

Die imposante Eisenbahnbrücke führt als Teil der Rosentalbahn unter der Hollenburg über die Drau. Im Jahr 1905 erbaut, musste sie schon mehrmals saniert werden. Jetzt wird sie sehr aufwendig von altem Anstrich und Rost befreit, sodass sie die nächsten Jahrzehnte trotz Feuchtigkeit und Umwelteinflüssen gut übersteht.

Seit Juni wird die Eisenbahnbrücke über die Drau entrostet und gestrichen. Erbaut wurde die Konstruktion im Jahr 1905. Damals war diese Brücke Teil einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung. Die großen Zeiten der Rosentalbahn sind längst vorbei, die Drau-Brücke wird aber erhalten, hier werden in Zukunft Zubringerzüge für die Hochleistungsbahn gebraucht. Die Jahre und viel Feuchtigkeit setzen der Brücke zu, seit Juni arbeiten die Fachleute an der Fachwerkskonstruktion.

Draubrücke Sanierung Rost Drau Hollenburg
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Bis zu 700 Tonnen Material verwendet

„Man sieht schon, dass in dem Fall die Beschichtung abgeblättert ist. Es hat sich der Rost zu bilden angefangen. Wir sprechen von einem Rostwert von RE 5. Das ist genau so ein Fall, da gehört die Brücke saniert. Der Rost gehört abgestrahlt, und dann gehört sie neu beschichtet“, so Projektleiter Bernhard Schlacher.

Draubrücke Sanierung Rost Drau Hollenburg
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Die Arbeiten sind aufwendig. Am Nordufer der Drau stehen die Kompressoren und Aggregate sowie Silos für die Hochofenschlacke, mit der sandgestrahlt wird. 600 bis 700 Tonnen Material werden gebraucht, um die Brücke von altem Anstrich und Rost zu befreien. Gearbeitet wird in einem Zelt, damit keine Reststoffe in die Drau gelangen.

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Anstrich soll 50 Jahre halten

„Das ist die Einhausung, in der wir sandstrahlen. Es ist eine enorme Staubentwicklung drinnen. Wen man das zumacht, entsteht ein Unterdruck durch die Absaugung, damit der Staub nicht in die Umwelt entweicht. Die Temperaturen sind extrem zwischen 50 und 60 Grad. Extrem zu arbeiten, aber es geht noch“, sagte Vorarbeiter Martin Kogler.

Draubrücke Sanierung Rost Drau Hollenburg
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Der erste Teil der Brücke, das Blechtragwerk, hat schon den neuen Anstrich. Zugleich werden jetzt auch die Vorbereitungen für die Elektrifizierung der Strecke gemacht. Mitte September wird der Zugsbetrieb wiederaufgenommen. Die Brückensanierer stellen dann ihre Arbeit ein. Im nächsten Sommer kommen sie wieder. Dann wird die Brücke fertig entrostet und fünfmal mit insgesamt 19 Tonnen grüner Farbe gestrichen, sodass sie für die nächsten 50 Jahre gesichert ist.