Es war ein kleines Kulturereignis, das ob des Titels missverständlich aufgenommen werden könnte, denn in Wahrheit war es ein ganz nettes Fest. Ein Tusch gehörte auch zum alternativen Kirchtag, genauso wie das Bier.

Mit Literatur gegen den Hass
Aber statt in berauschter Bierseligkeit zu versinken, gab es beim ersten Hasskirchtag im Kulturhof viel literarisches, etwa von Lydia Haider, der Stadtschreiberin von Klagenfurt, die gleich zu Beginn predigte.

Vernissage mit Bildern von Ronja Fábián
Es gab eine kleine Vernissage mit Bildern von Ronja Fábián und das Publikum schunkelte nicht, sondern hörte in erster Linie zu, zum Beispiel einer Lesung von Mercedes Kronberger.

Hass thematisieren und damit umgehen
Stefan Ebner vom Kulturhof Villach sagte, es gehe darum, den Hass zu thematisieren und ihn in den Raum zu stellen. „Und dann schaut man, wie man damit umgeht. Auch Künstler haben Hassgefühle und man kann schauen, wie sie damit umgehen und diese Gefühle verarbeiten.“

Schreiben gegen den Hass
Hass ist ein Gefühl das jeder kennt, und es lässt sich mit Mitteln der Kunst besser bewältigen als mit den Fäusten. Schriftstellerin Lydia Haider sagte, sie sei keine hassende Person: „Wenn ich aber einmal mit Hass konfrontiert bin, dann schreibe ich.“

Liebeskirchtag könnte folgen
Rauferein und sonstige Exzesse gab es bei diesem Kirchtag aber nicht. Martin Dueller vom Kulturhof Villach sagte, der Hasskirchtag könnte im nächsten Jahr zum Liebeskirchtag werden: „Das könnte sein, oder er wird zum Alternativkirchtag, vielleicht fällt uns etwas Neues ein.“