In dicht verbauten Gebieten ist die Belastung bei Hitze besonders hoch. In den Städten müssten daher anstatt mehr Asphalt oder Parkplätzen deutlich mehr Grünflächen entstehen und Bäume gepflanzt werden, so der Verkehrsclub Österreich. Die Mobilität müsse platzsparender werden, der Anteil der mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege müsse deutlich erhöht werden.
Raumplaner sind nun gefragt
Der Autoverkehr müsse im Gegenzug deutlich reduziert werden, so die Forderung des VCÖ. Der Autoverkehr heizt laut VCÖ nämlich nicht nur langfristig durch den CO2 Ausstoß den Klimawandel und damit die Temperaturen an, er trägt auch durch die Abwärme zum Hitze-Stau in den Städten und Gemeinden bei. Und unter den parkenden Autos bilden sich sogenannte Wärmepolster. In der Nacht werde diese Wärme an die Umgebung abgegeben, es kühlt nicht mehr ab. Laut Statistik Austria ist mittlerweile auch in Kärnten jeder fünfte Mensch in der Nacht durch Hitze belastet.
Jetzt seien die Planer in den Städten und Gemeinden gefragt, so die Experten des Verkehrsclub Österreich. Denn Grünflächen speichern Wasser und geben kühle Luft in die Umgebung ab. Bis in die 1990 Jahre hat es in Klagenfurt im Schnitt sechs Tage mit Temperaturen über 30 Grad gegeben, heuer sind wir schon darüber, und es ist nicht einmal noch Ende Juni. In den vergangenen Jahren waren es bereits 19 Tage pro Jahr mit Temperaturen über 30 Grad.